Allgemein

Blatter als Rufer in der Wüste, der Ausverkauf des Sports an Saudis kritisiert?

Wie meine Blog-Freunde wissen, hab ich mich gestern zum Ärger vieler Frauenvereinigungen und Feministen  darüber m0kiert und auch kritisiert,  dass die Tennisdamen in Wimbledon für Kurzarbeit (nicht ur, aber vor allem im Endspiel) genau so viel kassieren wie die Mnnsbilder, wie man in meiner Tiroler Wahlheimat zu sagen  pflegt. Dieses Radl hätte sich locker weiter drehen lassen können angesichts dessen, dass die Damen am Vortag schon mitten in der Siegerehrung waren, als  Sinner und Alcaraz im Herrenfinale gerade fünf Games im zweiten  Satz hinter sich hatten. Aber political corrctness, die vor allem aus den Staaten kam, verbietet ja eine vernünftige Diskussion, darüber, was was wert ist…

Infantino, der umstrittene Öl-Kronprinz und die Saudi-Arabia-WM-Perspektive 2034

Nichtsdestotrotz geht´s bei mir heute wieder ums liebe Geld und die Kritik des ehemaligen Fifa-Päsidenten Sepp Blatter, inzwischen rüstige 88. Also um einen Mann, dem selbst Unsummen an Geld keineswegs fremd gewesen   waren, der aber mit seinem leider schon verstorbenen Freund, dem Fußballkaiser Franz, solange medial durch den Kakao gezogen und vorverurteilt wurde, bis er deem Posten räumen musste. Da der Boss i. R. mittlerweile vom Gericht von fast allen Anklagepunkten freigesprochen wurde, geht er als gelernter Stürmer beim Profiklub Siders jetzt selbst  zum Gegenangriff auf seinen mehr oder weniger autoritär bis auokratisch regierenden Nachfolger über, der Infantino heißt. Nomen est Omen, hat er doch den Sprung vom Infanbten, also Kronprinz zum „King“ geschafft.

Was Blatter sagt, müsste Gewicht haben, es sei denn, die neuen Machthaber vor allem Fußball nahmen es nicht erst. Wenn Blatter in einem Aufschrei an Verzweiflung anprangert, dass sich der Fußball an die Öl- und sonstigen Milliardäre am arabischen Golf, vor allem aber an die gleichen Saudis von Arabien verkauft hat, die nach der Kashoggi-Affäre verdammt und verteufelt worden waren. Mit dem Geld, das bei ihnen locker sitzt, haben sie den Teansfermarkt in neue Höhen geschreibt (und dabei vernichtet), mit den Milliarden, mit denen sie  winken, haben sie sich schon die Fußball-WM 2034 gesichert, wobei kam jemand weiß, welche Gesund- loder besser Krankheirsfolgen sie nach sich zieht. All das interessiert den Infanten von Gnaden der Fifa-Lemminge so viel wie ein Radl, das in Peking umfallt.

 

Den Saudis aber genügt der Fußball nicht, sie haben sich mittlerweile unter verschiedensten Decknamen zu wichtigsten Sponsoren gemacht, man denke nur an Formel 1, Golf oder Tennis, wo Aramco (Öl) , DP (Logistik), PIF (Public Investment Fonds) die verschiedensten Sport-Events zumindest mitfinanzieren, wobei man sich etwa im Golf (LIF-Tour, DP World Tour) konkurrenziert nach dem Spruch, dass  nichts gesünder ist als Konkurrenz.

Und wo sie im eigenen Land auf gehonbener Ebene fehlt, kauft man sich ein – wie etwa beim Fußball-Gold-Cup der CONCACAF-Länder (Nord-Mittelarika, Antillen), wo im Viertelfimale gegen den späteren Sieger Mexiko dann Schluss war. Aber selst dann, wenn die Saudis diesen Pokal als Fremdkörper gewonnen hätten, wäre die Sportwelt wohl zur Tagesordnung übergegangen nach dem Motto: Gut is ´gangen, alles zahlt, nix is g´schehen. Und unerwähnt soll und darf ja nicht bleiben,  dass den Scheichs rund um Mansour von Dubai, dem die jordanische Frau über die Hürden nach England geflohen ist, bevor es zu ernst geworden wäre, eine Skihalle nicht reicht, weil das ja nur so was wie  eine Maus ist, die ghanz leise brüllt.

Nein, das ist nur ein Klacks gemessen an dem, was sie auf dem Reißbrett offeriert und wie Auguren berichten, bald vollendet haben – Pisten, Loipen, Schanzen, Eisstadien im bergigen Norden mit Minusgraden im Winter an der Grenze zu Jordanien. Und dort finden dann 2029 die Asien Winter Games statt. Da können dann die Olympischen Spiele, ob Sommer oder Winter, nicht mehr  weit sein. Im Gegensatz zur Katar-Fußball-WM scheint die sonst so umtriebigen Gutmenschen, Klima– und Menschenrechtsschützer die saudische Besitzergreifung des Sports weder zu interessieren noch zu stören. Gut oder leider möglich, dass Blatter ein Rufer in der Wüste bleibt., der ga zim Sinne von Thilo Sarrazin fürchtet, dass sich Europa abschafft…

Zum Kommentieren hier klicken

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Meist gelesen

To Top

Diese Webseite verwendet Cookies, um Ihnen ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen