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Wie es Skisport schafft, das Sommerloch möglichst unsportlich zu füllen

Wie füllt der Großteil des Wintersports im Countdown zu den kommenden Winterspielen in Mailand, Bormio, Cortina, Val di Fiemme und Antholz – was allein schon für dümmste Planung spricht und extrem lange Wege sorgt – das lange Sommerloch? Mit Ausnahme der andererseits gebeutelten Mattenspringer ohne Top-Events, dafür aber mit Liebes- und Verlobungsgeschichten bis zu Heiratssachen, Schwangerschafts-News, Baby-Nachrichten und New-Dog-Storys, mit alten  wie neuen, teils tränenreichen Rücktritten wie von Miss Gucci auf der Sukzstichhptte ob Oberperfuß. Oder von solchen, die womöglich demnächst von den Boe-Brüdern widerrufen werden, von verbalen Trainer-Randalen, alten und neuen Anzugsskandalen, gelben Kartons und roten Karten – halt alles, was man auf keinen Fall mit dem tragischen Bergtod des bayrischen Goldkindes Laura vermischen darf, die einzig echte Schreckensnachricht, die Gänsehaut über den Rüclen jagte.

Frei nach der New York Times heißt´s ja, dass sich Bad News besser verkaufen als Good News, zumindest alle, die fit to print sind. Und so ist´s ja auch eher nur eine Fußnote, dass es offenbar auf den Schanzen einen heimischen Spätzünder gibt, der vor einigen Jahren ein Juniorenstar war, dann in der Versenkung verschwunden ist jetzt in Courchevel beim Sommer-GP in Abwesenheit unserer Topleute und in Gegenwart alter, neuer Norweger-Sünder zwei Siege (Qualifikation, 2. Springen) und zur Abrundung noch einen vierten Platz (1. Springen, gewonnen vom WM-Sünder und Olympiasieger Lindvik, Nor) feierte. Niklkas Bachlinger, so hei0t übnrigns der Mann, dessen Namen man sich vielleich merken sollte bei den vielen jahrelang bekan nten alten, die umgehen. Trotz alledem – was ist das schon gegen einen Krafti, der nicht von schlechten Eltern ist, weil er (Familien) Vater wird, was ja leichter sein soll als Vater sein – es sei denn, es handelt sich wie beim diesmal N icht-Samenraub-Bobele um ein Wunder…

Genug der Blödeleien, die ja mitunter bei ihrer medialen Verbreitung für Schmunzeln, wenn nicht herzhaftes Lachen sorgen. In Profizeiten, in denen fast jede gerößere Disziplin längst Ganzjahressport geworden ist, fragt sich unsereins, warum es sich vor allem die Alpinen leisten , seit Jahren nur zum meist wochenlangen, nicht gerade billigen Training in den Winterschnee der südlichen Hemisphäre sogar bis ans Ende der Welt in Ushuaia  zu fliegen, ohne dort oder in Chile, Australien und Neuseeland den Skilauf mit Weltcup- oder hochdotierten, top besetzten Rennen zu propagieren.

Wie die Trainingsbedingungen zeigen, die ja deshalb genützt werden, weil sie so gut sind, kön nte man ja frühere Versuche aufleben lassen, damit auch die Umwegrentabilität zhu ihrem Recht kommt. Es sei denn, echte Ergebnisse, also Zeiten  und Weiten, zählen nur noch wenig im Vergleich zu superlativen Jankerl-, Skandal- oder Herz-Schmerzgeschichten. Nicht nur angesicht derer müssen einem da die Tränen kommen …

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