GOLF. DP World Tour, The Belfry, Sutton Coldfield, England, British Masters hosted by Sir Nick Faldo: Es war zwar nur der erste Tag, aber wie es scheint, hat sich der krisengebeutelte Steirer Matthias Schwab mit mehr als nur einem Schlag aus dem langen Tief geschlagen. Schwab führt nach der eresten Runde in einem Spitzenuartett mit u. a. dem deutschen Routinier Marcel Siem, dem Koreaner Li und Aiken (GB) mit 6 unter Par sensationell das Turnier an. Wenn´s keine Eintagsfliege war, was wir mit ihnm hoffen, dann ist Schwab endlich unterwegs, seine Trendumkehr auf der Tour zu schaffen. Aufwärtstrend zu melden ist auch bei Bernd Wiesberger, der mit einem Score von 1 unter auf dem geteilten 22. Platz und auf ut-Kurs rangiert.
PGA-Tour: Das Comeback des aus persönlichen Gründen zuletzt pausierenden Sepp Straka beim FedEx-Cup-Finale endete am.1.Tag der Top 30 startberechtigten Spieler desaströs.Straka trägt mit einem Score von 4 über Par die Rote Laterne.
Challenge-Tour: Dutch Futures, Spijk, Holland: Der Seitensprung zur kleineren Tour hat sich zumindest vorerst für Lukas Nemecz nicht ausgetzahlt, er lag nach dem ersten Tag mit 2 über Par als 76. außerhalb der Cutlinie.
TENNIS. Den ersten Titel, der heuer bei den US-Open in einem Starauflauf der Einzelgranaten vergeben wurde, holten sich im neuen Mixed-Modus die italienischen Titelverteidiger Sarah Errani und ihr Partner Vavassori mit einem 6:3, 5:7, 10:6 Sieg gegen die 5fache polnische Grand-Slam und regierende Wimbledonsiegerin Iga Swiatek mit dem zweimaligen Paris-Finalisten Casper Ruud. Nach dem Triumph im ausverkauften Arthur-Ashe-Stadium in Flushing Meadows gab´s einen Siegerscheck von einer Million Dollar, wofür es sich für die frühere Paris-Finalistin und mittlerweile mit verschiedenen Partner(innen) schon neunfache Grand-Slam-Gewinnerin Erfrani durchaus lohnt, mit 38 Jahren noch Turnier-Tennis zu spielen.
ATP-Challenger, Sofia. Joel Josef Schwärzler setzte bei dem allerdings drittklassig besetuzten Turnier seinen Siegeszug gegen den Italiener Agamenone mit einem 6:3, 75 fort.
SCHWIMMEN. Junioren-WM in Otopeni bei Bukarest. Nach dem guten sechsten, aber leider doch nicht Podestplatz für den am Ende einer lasngen WettkamPfsaison offenbar schon entkräfteten Christian Giefing über 200m Kraul (1:47,59) gab es heute bestenfalls noch mittlere Ränge wie für Aviva Hollinsky (23., 200m Rücken in 2:17,80, fast 10 Sekunden über den Rekord der frühreifen, aber auch allzu früh abgetretenen Ex-Junioren-Vizweltmeisterin (2019) Lena Grabowski. Krauisprinter Viktor Kopf lamndete pber 50m in 23,65 auf Platz 41, fast zwei Sekunden hinter dem Vorlaufbesten und weiter hinter dem an 4. Stelle klassierten Nigerianer Adama. Weiters: 100m Brust, Damen: 29. Syslo 1:13.30; 50m Schmetterling: Kovachevich (15 Jahre, 27,88/Platz 36.). Die Zahlen sorechen für sich und machen weitere Kommentare überflüssig.
LEICHTATHLETIK, Nachtrag. Diamond League, Lausanne: Das erstmals vom ORF-Sport+ allerdings eine wettkampffreie Stunde zu früh übertragene Atletissima-Meeting war alles andere als ein ÖsterreicherInnen-Tag. Während Caroline Bredlinger im 800m-B-Rennen als Sechste nur eine knappe Sekunde hinter der Siegerin in 2:01,01 eine passable Leistung bot, landete Speerwurf-Europameisterin und Jahresweltbeste Victoria Hudson mit einer trotz Regenschlacht indiskutablen Weite von 53,92m (8.) im Hintertreffen. Schwacher Trost, dass Olympiasieger Kitaguchi aus Japan sich als Zehnte unter 10 nicht einmal fürs 8er-Finale qualifizierte. Hudson verpasst aber mit nur einem Pünktchen das DL-Finale in Zürich.
Toll die neue jamaikanische Sprintsensation Seville, die in Abwesenheit seines zuletzt dominanten, aber derzeit verletzten Landsmann Thompson den Olympiasieger und Weltmeister Noah Lyles USA) in 9,87 um 0,15 Sekunden (zeitgleich mit dem neuesten Jamaica-Blake) auf Platz zwei verwies. Seine Topform bewies auch US-Hürdensprinter Tinch, der trotz Nässe und Kälte in 12,88 Sekunden siegte. Nicht eingeladen war Enzo Diessl, der in seiner aktuellen Form bessere Figur gemacht hätte als andere.
Historischer Rückblick. Heute vor 57 Jahren, also am 21. August 1968, überrollten Sowjet-Panzer den Prager Frühling unter Reform-KP-Chef Alexander Dubcek. Für immer in Erinnerung bleibt das Bild vom legendären Emil Zatopek, der mehrmals olympisch vergoldeten tschechischen (Lauf) Lok, die sich in aller kleinen Größe den Sowjetpanzern in den Weg stellte, aber letztlich wie die damalige CSSR im geschlagenen Feld endete. Und damals schaffte es ein gewisser Ingenieur in spe Kurt Matz, der in Wien geboren wurde, aber zwangsweise in der Tschechei aufgewachsen war, mit seinem frisch gekauften Skoda mit einer Schweizer-Flagge an der damaligen Radio-Antenne des Wagens als vermeintliches Rotkreuz-Auto auch von den Sowjets von Polens Grenze bis Prag durchgewinkt zu werden. Später wurde der Hauch an Schwejk dann Rennchef bei Kneissl und mit seiner Agentur in Kufstein auch Mädchen für alles im ÖSV – von aufblasbaren Werbebögen bis zu gutem Rat.

