Da ich nicht mehr beruflich wie früher ein Vierteljahrhundert lang für US-Open und Fußball-WM, sondern eifach nur mit Frau und Kind auf Kurzurlaub in New York (und beim Toronto) weile, mich ebendort ein Regenguss nach dem anderen auf offener Straße erwischte, keine Taxis stoppten und das Hotel bei der Met nur auf Subway- und Busumwegen erreichbar gewesen ist, kam ich gerade noch zeitgerecht zum TV-Gerät, um die Vorentscheidung im Damenfinale der US:-Open zu verfolgen. Als Titelverteidigerin Aryna Sabalenka bei 6:3, 5:4, 30:30 einen simplen Smash zum Matchball verhaute und dann das Rebreak und ein 5:6 hatte hinnehmen müssen, da hätte ich gedacht, dass sie damit womöglich den Faden und das vorher dominierte Endspiel samt Grand-Slam-Titel Nr. 4 verlieren könnte. Passiert ja gerade im Tennis immer wieder…
Ich hab´ mich getäuscht, weil die immer noch junge Weißrussin offensichtlich aus ihren früheren emotional diktierten Fehlern viel und vor allem eines gelernt hat, dass man das Beste, was man hat und kann, dann auspacken und ausspielen muss, wenn es um Alles oder Nichts geht. Ein Satz oder eine Voraussetzung, die mit einer anderen sportlichen Weisheit quasi Hand in Hand geht und die heißt: du musst immer nur so hoch springen, wie es verlangt wird, um Kraft zu sparen.

Und entschuldigen Sie den Rösselsprung von Manhattan, Flushing Meadows und Tennis zu Fußball und WM-Qualifikation in Linz gegen Zypern. Wie ich den diversen Berichten entnehmen hab können, die ja wohl nicht alle falsch liegen, wurde schlechter Minimalistenfußball gepielt mit einem siegbringeden Elfmetertor durch Dortmund-Legionär Sabitzer, während Polster-Tor-Jäger Arnie wegen schwacher Form ausgewechlt wurde und dem legendären Doppelpack dann erst gegen Bosnien und San Marino auf die Pelle rücken kann.
Fazit aus dem mageren, aber bereits dritten Sieg in der WM-Qaualifikation ist die Tatsache, dass mit einem Minimum das Maximum an Punkten herausgeholt worden ist, indem die Truppe von Ralf Rangnick immmer nur so hoch „sprang“, als man von ihr verlangt oder sie gerade nch benötigt hat. Jetzt stellt sich die Frage, ob es die Mannschaft des deutschen Teamchefs schafft, im entscheidenden Moment dann doch ganz sicher weit größere Sprünge zu machen. Wie Tausende Kilometer entfernt Frau Aryna Sabalenka im schwülen, verregneten Big Apple.













