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Alcaraz und seine Stärken zu gut, als dass ihn Sinner hätte entwaffnen können

 

Das Finale der US-Open, des letzten Grand-Slam-Turnier des Tennisjahres, hatte wwegen spezieller Sicherheitsvorkehrungen des Besuchs von Präsident Trump halber, einem großen Tennisfan, mit 45 Minuten Verspätung begonnen. Dafür war der finale Zinnober in nicht einmal drei Stunden vorüber, der Südtiroler Jannik Sinner nicht nur  als Titelverteidiger entthront, sondern durch den 6:2, 3:6, 6:1, 6:4-Sieger Carlos Alcaraz als Nummer 1 abgelöst.

Wie immmer im Sport und natürlich speziell im Tennis kann man die Frage stellen: War der um einige Zentimeter kleinere, wieselflinke, unglaublich unter DCh schlagkräftige Alcaraz an diesem Finalabend nach langen Regengüssen so stark oder aber der Südtiroler doch nicht ganz so gut und stark, wie das auch die 22.000 Tennisfans im Arthur-Ashe-Stadion und Abermillionen via Fernsehen erwartet hätten. Für Sinner begann das Unheil schon mit dem ersten Game, in dem er seinen Aufschlag verlor, und es endete nach einem Break zum 2:3 mit der Niederlage in 2:42-Stunden.

Natürlich ist unsereins nur ein Zaungastm, um das so zu sagen, also bei weitem oder gar meilenweit vom Wissen und Können der Top-Trainer von Topspielern entfernt. Nichtsdestotrotz schließe ich mich der TV-Meinung eines Experten vom Schlage John McEnroe an, der gemeint hatte, dass Sinner viel zu viele Bälle in den Lauf eines der laufstärksten Tennisspieler aller Zeiten spielte. Oder anders gesagt: Sinner scheiterte an Alcaraz auch deshalb, weil er den fabelhaften Spanier mit dessen Waffen zu besiegen vesuchte, obschon er und Noch-Coach Darren Cahill aus eigener Erfahrung doch wussten, dass in einem sogenannten Schlagfestival der auf den Beinen schnellere Carlito mit der unglaublich schnellen Hand im Vorteil sein würde.

Da Irren menschlich und im Sport, wie Angloamerikaner sagen, auch costly ist, war die vermeintliche Trendwende im zweiten Satz nur ein Trugschluss und Strohfeuer, das verglühte, weil Alcaraz die Fehlerquote wieder runterschraubte und damit ein Finale für sich entschied, das keine Neuauflage des Paris-Thriller brachte. In dem Zusammenhang sei noch erwähnt, dass ein in Sinners Auftrag eingeflogener Physiotherapeut nach einem ersten Lokalaugenschein gemeint hatte: Es liegt bei ihm weder am Arm noch an der Hand, sondern im Kopf. Das Finale lieferte das Spiegelbild.

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