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Alter, neuer Radweltmeister Pogacar als Kannibale, der umsetzt, was er verspricht

Er hatte die Revanche, wenn nicht Rache, angekündigt und er setzte die Worte auch mit einer geradezu Selbstverständlichkeit in die Tat um. Die Rede ist vom  alten, neuen Rad-Straßenweltmeister Tadej Pogacar aus Slowenien, der bei der ersten afrika-WM in Kigali, Ruanda, die Schmacch tilgte, als vierfacher Tour-de-France-Sieger vom belgischenn Doppelolympiasieger und Zeitfahrspezialisten Remco Evenepoel im Finish eingeholt und überholt worden zu sein. Diesmal lief´s umgekehrt, denn Evenepoel konnte auch eines radwechsels wegen niht folgen, als der Slowene scvhon 100km vor dem Ziel angriff, zunächst noch hochkarätige Begleiter mit dem Spamier Ayuso und dem mexikanischen Giro-Zweiten del Toro hatte, ehe er auch diese beiden abschüttelte, um mit seinem Siegessolo und 1:33-Minuten Vorsprung auf Evenepoel den Spieß umzudrehenm, diesen Titel unter schwierigsten  Bedimgungen  in großer Höhenlage (1500m) und mit einem giftigen Zielanstieg zu verteidigen.

Jetzt ist Pogacar, der als größzter aller Slowenen-Stars den ehemaligen Skispringer und mehrfachen Vuelta-Sieger Roglic abgelöst hat, auch wieder quitt mit dem belgischen Erzrivalen. Und er hat das in jenem Stil getan, den man mit  jenem von Eddy Merckx verglich, also einem unersättichen Kannibalen, der sozusagen die Konkurrenz mit Haut und Haaren verschlingt. Und weil Pogacar mit Ausnahme des WM-Rennens gegen die Uhr fast alles nach Belieben gewinnt oder zumindest wie den Eintagesklassiker a la Paris-Roubaix durch die „Hölle des Nordens“ auf dem Podest beendet, so werden da und dort die Zweifel lauter, ob diese Dominanz des jungen Mittzwanzigers auch rechten Dingens ist oder, der Verdacht liegt vor allem bei Verlierern auf der Hand, der (sieg) reiche Tadej wäre alles andere als armer Schlucker leistungssteigernder Mittel.

Wobei ich mir über alle Pogacar- und Dopingdiskussionnen hinaus die Frage stelle, wie es bei allen  optimierten Trainingsmethoden und angeblich größter Sauberkeit der neuen Radsportgeneration m,öglich  und realistisch ist, nicht nur, aber speziell die Tour de France mit einem Durchschnittstempo zu fahren, dass es einem Normalverbraucher den Atem raubt. Ohne jetzt irgendjemanden irgendetwas unterstellen zu wollen, so erlaube ich mir als Quintessenz früherer Skandale zu behaupten, dass die Radszene in ihrer Gesamtheit viel aus der (übrigens auch politisch inszenierten) Armstrong-Affäre gelernt und die richtigen Schlüsse daraus gezogen hat. Auch zum Vorteil und im Sinne der aktuellen Superstars von Pogacar über Evenepoel und Vingegaard mit einem Hauch an Felix Gall bis zu jenem Isaac del Toro, von dem ich glaube, dass er als erster mexikanischer Radstar über kurz oder lang der Nachfolger von Pogacar werden dürfte. Allerdings wohl erst dann, wenn sich der slowenische Kannibale irgendnwann an Siegen überfüttert hat. Wie immer man das interpretiert… 

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