Zwar gab es heute den doch unerwarteten neunten Platz des nigerianischen Linzers Endiorass Kingley und die finale Qualifikation der Speerwurf-Amazone Victoria Hudson bei der LA-WM in Tokio, bevor Lukas Weißhaidinger in den Tokio-Diskusring steigt,wo er schon einmal Bronze gewonnen hatt. Zwar gab es bei der Eröffung der renovierten Olympia-Schanzen in Predazzo im Fleimstal, Trentino, einerseits einen ÖSV-Triumph durch die Herren (Hörl vor Tschofenig), andererseits den kapitalen Sturz der seit Jahrenn vielgplagten Eva Pinkelinig, der sie mit Kreuzbanriss von Olympia ausschließt.
Trotzdem will ich mich heute lieber dem eindruskdvollen Treffen in Aurora bei Toronto mit dem 93jährigen Selfmade-Milliardär Frank Stronach steirischen Ursprungs und amerikanischen Denkens beschäftigen, über das mein Kollege Peter Moizi von der Kronenzeitung übrigens schon samt Foto mit Tennispionier Hans Kary, einst mit Franz Hasil (tändig) einer seiner selteneren Tennispartner in Fontana, berichtet hat. Übrigens spielt Frank, der körperlich so super drauf ist, dass man meinen könnte, er hätte am 6. September gerade seinen 63. Geburtstag gefeiert, jetzt nicht mehr Tennis, betreibt aber „my tägliches work-out!“
Natürlich war in der sehr privaten Gesprachsrunde im Extrastüberln seines Organic Garden Restaurants der erste Anknüpfungspunkt der Fußball, in den er seit 1998/99 als Big Spender der Austria enorme Summen investiert hat, schließlich hieß das Motto des gelernten Werkzeugmachers aus Weiz bei Graz immer „mit den Adlern kreisen und nicht mit den Hühnern pecken!“ Und so war´s nicht verwunderlich, dass er zum einen daran erinnerte, „dass ich den Mann als Trainer g´holt hab´, der mit Deutschland dann Weltmeister geworden ist. Löw oder so war sein Name. Und auch den Daum, der mit der feschen Frau…“ Kein Wunder, dass er als Austria-Sponsor, die unter ihm immerhin im Uefa-Cup-Viertelfinale stand, und mit ihm als ehemaliger Bundesliga-Chef sarkastisch die Frage in den Raum gestellt hat: „Spielt die Austria noch in der Bundesliga?“ Dafür freut ihn, dass das ÖFB-Team vor der WM-Quali steht- und womöglich in Toronto spielt, einem von zwei kandischen Spielorten im kommden Jahr.
Von WM zu Weltpolitik war´s nicht weit, wobei der Magna-Macher Frank mit mehr echten Weltpolitikern schon immer zu tun hatte als unsere Polit-Möchtegerne. Auch mit solchen wie Bill Clinton, der stets Wie der Tiroler Ski-Selfmade-Millionär Heidegger) seinen Einladungen zum Kentucky-Derby folgte, das der Pferdeliebhaber Stronach mehrmals mit seinenZuchtrössern gewonnen hat. Wie über das aktuelle Verhältnis mit seiner Ex-Minister-Tochter Belinda, mir der es ja einen Milliarden-Rosenkrieg gegeben hatte, so hört man vom Frauenfreund Frank auch über den politisch anders orientierten Demokraten Bill, den Frauenheld, nur zwei Wörter: It´s okay!“
Reden ist Silber, Schweigen Gold. Womit wir endgültig bei der Politik sind. Für Frank in Kanada wie bei uns mehr als nur ein Steckenpferd, das er als Pferdezüchter reitet. „Josef, kennst Du die Goldene Regel?“Da ich herurm#gedrückt hab, was ich sagen soll, hat´s er gesagt: „Wer´s Gold hat, der macht die Regel!“ Nachsatz: „Und ganz Wenige auf der Welt bestimmem, was geschieht. Auch mit uns!“ Auch wenn er vielleicht die meisten davon kennt, so steht er trotz Republikaner-Nähe und Trump-Freund („Er vergissst, die Arbeiter einzubauen“), zu ihnen eher in Opposition. Frank tritt für die wirtschaftliche Freiheit jedes einzelnen ein, was man auch der von ihm gegründeten politischen Charter für Kanadas (wirtschaftliche) Zukunft entnehmen kann, die aus sieben Punkten besteht und deren wichtigster lautet: „When Government and Bureaucracy grows, then taxes will grow, the rich get richer nd there is not much left for the working class. The canadian economic charter will correct that!“
Frank hat die berühmte Tellerwäscherkarriere von der armen Maus zum Milliardär gemacht, aber ne vegessen, woher er kommt. Seine Ader ist sozial geblieben nach dem Motto: Leben und lenben lassen: Unseren lebensfernen Politikern ist es hingegen gelungen, den zweiten Österreicher nach Ferdinand Porsche, der mit der Aufozubehörfirma Magna Iternatiinal eine Weltmarke gegründet und aufgebaut hat (440 Fabriken in aller Welt, 180.000 Arbeitnehmer) nach seiner partiellen Heimkehr zu einem belächelten Sinderling zu machen – und damit aus seinem steirischen Geburtsland wieder zurück in die neue Heimat Kanada, Auora und Toronto zu vertreiben. Offenbar pecken wir lieber mit Hühnern statt (außer bei Selenskj und Syrien) mit Adlern zu kreisen. Wär´s anders, würde auch die heimische Budgetsituation anders ausschauen. Unseren sowieso nicht ernst genommenen Sport natürlich inklusive.

