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Bullen, Dosen, Flaschen und Rekordlauf für Didis Forschungsprojekt

gepa/bitzan

Die Konkurrenz beginnt sich die Hände zu reiben. Die jahrelange Dominanz des Bullen-Gens scheint in einigen Bereichen zu degenerieren. Nicht nur die Formel 1 atmet auf, dass die One-Man-Show des strammen Max, begleitet von zahlreichen bulligen Doppelpacks, just in Miami fast ohne Verstappen-Gegenwehr endlich zu Ende gegangen ist. Gut möglich, dass die unendliche, leidige bis unheilige „Horny-Horner“-Saga, genüsslich widergekaut von den Medien in Breite und Länge, jene Zwietracht sät, aus der Spaltpilze wachsen…

Und auch im Fußball gab´s ebenfalls in Miami zum Warm-up für den Grand-Prix von vom Anti-gegen-den-Ball-Genie Lionel Messi für die NY-Bullen eine kapitale Abfuhr in der Major League Soccer. Und dazu ist der „Motor“, der in Salzburg mit selbstverständlichen Titel- und Double-Serien zehn Jahre lang reibungslos gelaufen war, seit Wochen derart ins Stottern geraten, dass im „Worst Case“, um im Bullen-Deutsch zu schreiben, gar ein Kolbenreiber droht. Jedenfalls stehen, wie die Dinge liegen und die Unform unter alten wie neuen Secondhand-Trainern zeigt, ist der sportliche Abgesang der Mozartstädter so gut wie komponiert.

Kurzum, keine zwei Jahre nach dem Tod von Firmen-Guru Mateschitz scheint immer mehr faul im Bullenstaat zu sein, auch deshalb, weil sich die zu Didi-Lebzeiten schweigsamen 51-%-Mehrheitseigentümer aus Thailand immer öfter lauthals zu Wort und auch ihre Ansprüche anmelden. So sehr es da wie dort im Gebälk kracht, sosehr auch aus Mücken gerne mediale Elefanten gemacht werden, so nimmt ein Mateschitz-Vermächtnis von Jahr zu Jahr immer größere Formen an, besser gesagt: es bringt im wahrsten Sinn des Wortes eines seiner sozialen Forschungsprojekte ins Laufen.

Am Sonntag waren es Punkt 13 Uhr weltweit 265.881 Läufer: Innen und behinderte Rollstuhlfahrer aus 192 Nationen, die den 11. „Wings für Life World Run“ unter ihre Beine oder auch Räder nahmen, von denen ei Läufer mehr als 70km hinter sich brachte, um die Kassa klingeln zu lassen. Mit 8,1 Millionen, die für die Rückenmark-Forschung heraus- oder besser: reingelaufen wurden, gab´s ein neues Rekordergebnis, zu dem das Dosen-Imperium wohl noch die eine oder andere drauflegt.

Man kann über die einen oder anderen Bullen-Schwerpunkte des Sponsorings auch geteilter Meinung sein, mit diesem sozialen Forschungsprojekt für die Menschen in aller Welt haben Mateschitz und sein Imperium ein Zeichen gesetzt, dass auch fernab des Abenteuerlichen das Unmögliche irgendwann vielleicht doch so möglich wird wie ehedem die Herzverpflanzungen, die der auch in Österreich bekannte Dr. Barnard mit wachsendem Erfolg gewagt hat.

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