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Unsere „Megastars“ A und A, die keine sind, und ein Edeljoker Bale, der entschied

Was sagt uns das nicht nur enttäuschende, sondern in vieler Hinsicht auch ernüchternde 1:2 in Cardiff gegen Wales samt WM-Flop? Nicht jammern und jeiern, nicht in den Refrain verfallen, was gewesen wäre, hätte Baumgartner statt der Latte ins Tor getroffen, wäre da nicht der Real-Madrid-Millionen-Edelreservist Gareth Bale mit Geniestreichen gewesen, dann … ? Ja, mir säuselt schon in den Ohren, dass unsere Fußballhelden von einem bösen Schicksal geprügelt wurden, also nicht in die Rolle der Versager schlüpfen müssen, sondern die Opfer spielen dürfen, deren Mühen und Bemühungen nicht belohnt wurden.

Nein, nein, meine Herren, was auch für manch einen unserer medialen Zunft gilt, wann sonst, wenn nicht jetzt, sollte unsereins endlich vor der eigenen Tür kehren und den Mut aufbringen, dem Spiegel der bitteren Wahrheit ins Gesicht zu schauen. Mag schon sein, dass sich der walisische Fußball-Gott Bale im Team-Dress den Real-Frust von der Seele spielt und schießt, das aber sollte und dürfte unsere in den Himmel gehobenen Topstars David Alaba und Marko Arnautovic doch nicht daran hindern, sich selbst und den Fans zu beweisen, welch außergewöhnliches Potenzial in ihnen steckt.

Ob Alaba dem königlichen weißen Ballett die mehr als 20 Mille im Jahr tatsächlich wert ist, will ich nach seiner desaströsen Leistung im „Clasico“ gegen den schwächelnden Erzrivalen Barcelona weder bestreiten noch bewerten – eines aber wage ich ohne Umschweife,Majestätsbeleidigungen und ohne irgendwelche rassistische Unterstellungen zu behaupten: Im Nationalteam hat der Zig-Millionenstar ganz sicher noch nie so eingeschlagen wie etwa sein meist zum Zuschauen verdammter Klubkollege Gareth Bale beim britischen Fu0ballzwerglein Wales, Und wenn unsereins immer wieder von den Glanztaten des vermeintlich grenzgenialen „Arnie“  hört und liest, dann darf ich die Frage in den Raum stellen: Bei welchen Traumklubs, bitte schön, hat er denn gespielt, wenn er überhaupt gespielt hat?  Und wann und wo hat Arnie denn im Duell mit Spitzenmannschaften entscheidend getroffen, wenn es um alles oder nichts gegangen ist?

Natürlich hat er angeborenes Talent, natürlich hat er eine gewisse Klasse, aber diese heimische Unart, unseren Top-Legionären das Mäntelchen von Superstars umzuhängen, leistet nur Vorschub für Selbstüberschätzung. Und nicht zuletzt an der sind sowohl der Teamchef als auch das von ihm geführte Team von keineswegs durch die Bank überdurchschnittlichen Ausnahmekönnern, sondern von durchschnittlich guten Fußballern bei – Ausnahme Alaba und partiell Sabitzer – durchschnittlich guten Vereinen. Alles andere ist eine fahrlässige Übertreibung. Um der Wahrheit von Cardiff die Ehre zu geben, sei auch gesagt, dass es ohne zwei, drei Glanztaten des reaktivierten Basel-Legionärs Lindner schon vorm Ehrentor und vor der Schlussoffensive weitere Wales-Tore hätte geben können. Konjunktiv wie unsere WM-Träume..

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