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Die langen Leiden des Dominic Th. samt Hoffnung auf ein Comeback im Tenniszirkus

Erst hat´s geheißen, es wär´ nur eine Kleinigkeit, die in ein paar Wochen ausgeheilt sei. Die Schiene, die man ihm auferlegte, hat zwar inzwischen ausgedient, offensichtlich aber doch nicht so viel bewirkt wie erhofft, sonst wäre die alte Verletzung ja nicht bei ersten Schlägen wieder akut geworden. Ehrlich gesagt, es ist so viel Widersprüchliches bei dieser Verletzungsstory von und über unser aller Tennis-Ass Dominic Thiem mit im Spiel, dass ich schon nicht mehr weiß, was ich davon halten soll und glauben kann, was aber wiederum so nicht stimmt, wie es rüberkommt…?

Aus wenigen Wochen jedenfalls wird jetzt mehr als ein halbes Jahr, in dem wir Tennisfans schon seit Mai auf unseren ersten Grand-Slam-Sieger seit Muster verzichten müssen – und mit uns auch die US-Open, die ihren Titelverteidiger verloren haben. Aber die Grand-Slam-Millionäre trifft das weniger als etwa die Veranstalter der Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle oder auch jene des Daviscups in Innsbruck, denen nach den Absagen von Thiem und Zverev jetzt auch die Ticketseller-Hits mit den Duellen gegen Novak Djokovic abhandengekommen sind.

Ja, das ist bitterer Kelch für alle, die direkt oder indirekt mit dem Wohl und Wege von Dominic Thiem verbunden sind, dem es mit knapp 28 Jahren offenbar, was die körperliche Abnützung betrifft, schon so geht wie Roger Federer jenseits der Vierzig. Aber wer weiß, vielleicht sind´s auch psychosomatische Ursachen, die zumindest eine wichtige Nebenrolle spielen beim verdammt langen Heilungsprozess eines zumindest anfangs unterschätzten kleinen Sehnenreinrisses in der rechten Schlaghand. Wie auch immer, meine Wenigkeit muss es da mit unserem Klassiker aller Klassiker, dem guten, alten, noch nicht vom Sockel geholten Johann Wolfgang von Goethe halten, der bekanntlich schrieb: Da steh´ ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor. Ich hoffe, dass man bis zu den Australian Open 2022 mehr weiß. Und wir alle unser aller Dominic Thiem wieder sehen. Nicht  in der Manege, nicht in TV-Seitenblicken, sondern dort, wo er am zug- und schlagkräftigsten war – im Tenniszirkus!

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