So kraftvoll, so leidenschaftlich sie dagegengehalten hatten, so spontan stürmten die Schwarzgelben quasi über alle Hindernisse hinweg zu ihrem Fan-Sektor, um sich zu bedanken und zugleich feiern zu lassen. Borussia Dortmund, daheim im sportlichen Wellental, steht nach dem neuerlichen 1:0 gegen das Millionenensemble von Paris-St. Germain, diesmal auswärts, im Endspiel der Champions League. Ja, Hand aufs Herz, wer hätte damit gerechnet, dass mit dem BVB der mehrfach angezählte Lückenbüßer-Trainer Terzic mit diesem Triumph vor einem Gipfelsieg steht? Auch wenn es nach einem.finalen Drama in Madrid doch nicht zur Nrusuflage des Endspiels von 2013 in Wembley grgen jenen FC Bayern kommt’dem die Dortmunder vor zwei Monaten in München die Kederhosen ausgezogen hatten.
Zurück zur Paris-Überrsschung. Natürlich war auch Glück für Dortmund dabei, weil PSG – allerdings erst in der Endphase, als sich die Borussen hinten eingeigelt hatten – in der verzweifelten Sturm- und Drangphase zweimal nur an Latte und Stange gescheitert waren abgesehen von einigen tollen Korbel-Paraden oder knappen Fehlschüssen. Wie heißt´s so schön im geflügelten Wort: Wenn du kein Glück hast, dann kommt´s Pech noch dazu!
Man hätte es in Paris auch umdrehen und sagen können: Dortmund hat das Glück des Tüchtigen gezwungen als kunterbunter Haufen an Spielern, die sich nach den Abgängen von Supertalenten wie einst Haaland oder dann Bellingham mit früher so gerühmten deutschen Tugenden und dazu mit taktischer Disziplin gegen den qualitativ höher eingeschätzten Franzosen-Meister mit Superstar Mbappe stemmten. Kratzen. Beißen. Spucken. Nicht rußgeschwärzte Knappen, aber schweißgebadete Borussen. Und unter Freudentränen mit Freudentänzen. All the way, BVB!
Darunter auch jener Goldtorschütze und Abwehrrecke Mats Hummels, den die Bayern (wie den schlaksigen Süle) zurück in den Ruhr- und nicht mehr Kohlenpott verabschiedet hatten. Ein alter Hase, mag sein, aber ein Mats Löwenherz, um den sich jener Kreis an Nimmermüden schloss, an dem Paris zerbrach. Einer für alle, alle für einen. Allesamt Männer mit Eigenschaften, die sie dem großen Ganzen unterordneten. Hut ab vor Trainer Terzic, ehedem nur ein Notnagel, der aber – selbst mit dem Rücken zur Wand – Manns genug war, die Widerstandsgeister zu wecken. Wenn du so eine verschworene Einsatztruppe hast, passt meist der Spruch: Sag niemals nie!
PS: Als abends in Madrid schon alles darauf hingedeutet hatte’ dass der FC (Hollywood) Bayern die Lehren aus der Dortmund-Lektion.ziehen würde, holte die Münchner die 99er-Vergangenheit ein, kassierte er wie damals gegen Manchester zwei Tore in drei Mlnuten gegen Real – 1:2 statt 1:0 ud Finale..So grausam kann Fußball sein. Und keinen traf dss brutaler als den Tormannnriesen Manuel Neurr – erst Held, dann Depp…