Fussball

Dürfen sich Rapid und auch ÖFB die „Arnie“-Beleidigungen gefallen lassen?

Wenn stimmt, was da von der Arnautovic-Familie nach dem geplatzten (Schein-) Transfer des sündteuren Nicht-mehr-Edelreservisten Inter Mailands zu Rapid via serbische Medien kolportiert wird, dann hat der serbische Wiener oder Floridsdorfer  Serbe nichts mehr verloren in einer österreichischen Nationalmannschaft – Rekord-Teamspieler auf der Jagd nach Polsters Torrekord hin oder her. Das sei auch seinem geradezu fanatischen Fürsprecher, der für ihn durch dick und dünn geht, dem schwäbelnden Teamchef  Ralf Rangnick, ins Stammbuch geschrieben. 

Auch wenn unsereins kein besonderer Freund der aktuellen Rapid-Führung ist, so kann es sich auch der neuerdings vom Ex-Politiker Josef Pröll geleitete ÖFB meiner bescheidenen Meinung nach nicht leisten, die ins Deutsche übersetzte, mehr als abwertend-beleidigende serbokroatische Wortwahl von Vater wie Bruder Arnautovic über den heimischen Rekordmeister hinzunehmen. Wie immer man zu Wrabetz, Katzer und Co stehen mag, so geht´s einfach zu weit, die Rapidler als noch dazu offenbar  schlechte „Hendlverkäufer“ abzuqualifizieren, die sich nicht einmal mit „Cevapcici-Standlern“ messen können – und somit  öffentlich der Lächerlichkeit preisgegeben haben. Wie heißt es auf gut Deutsch und auch in anderer Sprache: Der Ton macht die Musik. Und der wieder Dissonanzen. Da sollten normal unsere Medien keine Augen zudrücken oder einen Kniefall machen.

Angesichts der Rekord-Gage von 2,5 Mio Euro per anno, die Roter Stern angeblich netto auf den gedeckten Arnautovic-Tisch blättert, muss ich mir die Frage stellen: Warum stecken die nicht gerade mit Reichtum und Ressourcen gesegneten Serben mehr Geld als je zuvor in ein 36jähriges Auslaufmodell mit eingeengtem Aktionsradius, in das kein italienischer Verein mehr annähernd so viel investieren wollte? Mag schon sein, dass sie das mit Hilfe von spendablen Sponsoren getan haben, um nach dem Motto: Gib dem Affen Zucker, den bekann harten Fan-Kern zu verwöhnen.

Wer die Airport-Fotos vom Arnie-Empfang in Belgrad gesehen hat, der konnte sich des Eindrucks und der Schlussfolgerung kaum erwehren, die da lauten: Wie ein Käfig voller  Narren! Mittendrin auch ein M. A., der sich dafür entschuldigte, seine Mutter- oder Vatersprache nicht mehr ganz so gut zu sprechen wie … lassen wir das. Dafür war ein Tatoo in Kyrillisch (Amtsschrift in Serbien wie Russland) im Nacken des ÖFB-Rekordspielers nicht zu übersehen.

Das ebenso anzusprechen wie die früher auf Serbisch gehaltenen Fußballschuhe und Arnies unbewegte Lippen bei der heimischen Bundeshymne hat nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun, was ja medial in Mode sxcheint/steht . Welch Heimat großer Sohn er wirklich ist, darf ja angesichts der Denunzierung des Rekordmeisters nicht nur von Rapid, sondern auch vom ÖFB in den Raum und in Frage gestellt werden. Es sei denn, es gehört mittlerweile zum guten Ton, die neue (Wahl) Heimat samt rotweißroten Patrioten anzupatzen…

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