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Ein schöner Batzen mehr Geld für dem Sport, aber was wird daraus gemacht?

War´s Kogler, der grüne Vizekanzler und verhinderte Profikicker? Oder doch Brunner, der neue Finanzminister und frühere Tennispräsident, der dem österreichischen (Spitzen)-Sport einen schönen Batzen mehr Geld im neuen Budget verschafft hat? Na ja, das wird man ja bald hören, wer warum was als politisches Vermächtnis oder Kleingeld für sich und seine Partei reklamiert, dass für den Spitzensport gleich um 50 Prozent mehr ausschüttet werden können.

Irgendwie hat´s mich stutzig gemacht, als ich hörte und las, dass der Reihe nach vor allem ÖOC, Paralympisches Comite, Behindertensport und Special Olympics bedacht werden sollen. Nicht, dass man mich da falsch versteht, nichtsdestotrotz aber meine ich, dass wir bei allem Respekt vor dem tollen Selbstüberwindungswillen der aus welchen Gründen auch immer behinderten, invaliden oder eingeschränkten SportlerInnen alles unternehmen sollten, um die  allerbesten Voraussetzungen und Rahmenbedingungen zu schaffen, damit es auch in naher Zukunft von Kopf bis Fuß gesunde, weder durch Unfälle oder Krankheiten eingeschränkte Vorbilder und Ikonen gibt, die der – nicht nur durch Pandemie – immer bewegungsärmeren, digitalsüchtigen Jugend wieder Beine machen.

Natürlich stimmt´s, dass es heutzutage zumindest bisher allzu viele alternative Angebote und damit auch Konkurrenz zur sportlichen Orientierung und Tätigkeit gibt, es läge aber auch an den politischen Entscheidungsträgern, sich nicht nur eines um fünfzig Prozent erhöhtes Budgets zu rühmen, sondern auch insofern Akzente zu setzen, dass es bei der Geldverteilung keine Zuckerln für gute Freunde gibt, sondern von den jeweiligen Verbänden auch gut durchdachte, zielorientierte Ideen, Vorschläge und Pläne gibt, wie man auch durch internationale Erfolge speziell in den klassischen olympischen Grundsportarten (Laufen, Schwimmen, Rudern etc.) bei den jungen Menschen im  Lande die Lust am Sport wieder wecken kann.

So schön es auch ist und so gut es sich anhört, dass der Sport endlich auch im Parlament, noch dazu mit einem Finanzminister zu Wort kommt – dieser politische Meilenstein kann ja nur Zwischen- un d nicht Endstation sein. Bin schon neugierig, was daraus gemacht wird. Und was sich im Sinne des Spitzensports daraus entwickelt. Als geborener und gelernter Österreicher darf allerdings eine gewisse Skepsis erlaubt sein. Ich hab´ in fast 60 Jahren viele Botschaften gehört, allein der Glaube fehlt, dass sich – Millionen hin oder her – dabei Entscheidendes ändert …

 

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