Die Dichte wird immer dichter im Tennis, Hätte es einen Beweises bedurft, dann wurde er bei Herren wie Damen in Roland Garros gleich mehrfach geliefert. Frag oder schlag nach bei den früheren French-Open-Finalisten Tsitsipas und Ruud (2x), aber auch einem Medwedew oder der neuen französischen Hoffnung Mpethsi Perricard, die alle schon ausgeschieden sind. Und wenn man von Dichte spricht, dann ist sie noch ein Stück dichter im professionellen Golfsport, vor allem in der DP World Tour, wie sich jetzt des schnöden Saudi-Mammons wegen die European Tour nennt, obschon sie digital imme rnoch unter altem Namen anzuklicken ist …
Angesicchts der Fülle an aktuellen sportlichen Großereignissen von dramatischen Fußball-Entscheidungen über Eishockey-Sensationen bis zum Formel-1-Karussell in Monte Carlo, Giro d´Italia und Roland Garros, ist das Comeback der Austrian Alpine Open presented bei Salzburger Land, mit einer Dotation von 2,7 Millionen Dollar in der gehiobenen Preisklasse wie die Erste Bank Open 500 im Tennis, in den Hintergrund geraten. Vielleicht auch deshalb, weil der bei den beiden jüngsten Majors glück- und cutlose, mitgtlrerweile auch haarlose Austro-Amerikaer aus Wien, Sepp Straka, der heuer zwei große PGA-Turniere gewonnen und sich auf Platz drei im FedEx-Cup gesetzt hat, nicht mit dabei ist als Publikumsmagnet.
So wie einst das damalige Nonplusultra Jack Nicklaus, nach dessen Plänen der Platz in Gut Altentann bei Eugendorf nahe Salzburg vor fast vier Jahrzehnten gebaut wurde. Und damals hat er die ersten Austrian Open ebendort eingeweiht, eben dort auch eine Pressekonferenz abgehalten und mir dank Verm ittlung eines Wieners aus New York auch ein langes Interview gegeben, in dem er den Wandel des Golfsports weltweit vom Exklusivzirkel zum Volkssport vorhergesagt und dabei recht behalten hat. Auch wenn vor allem auf der European, sprich: DP World Tour, die Favoriten schwer auszumachen und Sieger angesichts der Dichte immer austauschbarer werden-
Auch wenn es die Austrian Alpine Open, zu denen in wen igen Stunden abgeschlagen wird, es natürlich mit dem Memorial-Klassiker in der Nicklaus-Heimat nicht aufnehmen können, so wimmelt es in Gut Altentann vor grßen Namen wie Ryder-Cup-Captain Luke Donald (GB) und seiner rechten Assistentenhand Edoardo Molinari (I) ebenso wie ehemaligen Siegern aus Südafrika (Frittelli), China (Wu), USA (Catlin), Schottland (Warren), Holland (Luiten) und auch aus Österreich mit Bernd Wiesberger, der nach dem nur fianziell lukrativen LIV-Seitensprung auf der „guten, alten“ Tour allmählich trotz manch Achterbahn auch wieder zu alter Form findet.
Jedenfalls ist der achtfache Turniersieger und erste Ryder-Cup-Spieler Österreichs auf dem Papier die größe Hoffnung auf einen Spitzenplatz beim Heimturnier, das nach vierjähriger Unterbrechung sozusagen eine Auferstehung feiert – eine ebensolche, die sich auch Matthias Schwab als Turnierbotschafter wünscht. Wie Lukas Nemecz und Maximilian Steinlechner zumindest den Cut fürs Wochenende. Die Jungen können Touzur-Ljuft schnuppern, um zu efahren, was wie wo gespielt wird.
Und während Salzburg stolzer Veranstalter des Comeback-Turnieres ist, steht als alternierender Partner auch schon Kitzbühel (GC Schwarzsee) fest, der 2026 die nächste Auflage organisiert. Golf ist, wie schon Jack Nicklaus vor 35 Jahren beim Sieg des deutschen Superstars und Nummersatts Bernhard Langer prophezeite, auch jenseits der klassischen Goldländern nicht aufzuhalten. Auch dann nicht, wenn wie hierzulande die Veranstalter wechseln. Wie in der DP World Tour die Sieger…

