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Heimische Flops und eine FC-Bayern-Pleite, deren Hintergründe man gern enträtseln würde

Ich hatte heute die Qual der Wahl, womit ich mich auseinandersetzen soll. Mit der Fehlein- oder aber besser: Überschätzung manch heimischer Sportler: Innen. Wie etwa der bei einer Pingpong-WM noch nie überzeugenden Austro-moldawischen TT-Europameisterin Sofia Polcanova, deren Einzel-Medaillenhoffnung schon in Runde eins gegen eine – nein: nicht fernöstliche Kanone, sondern Ungarin – endete.

Wie bei den Eishockey-Cracks, deren Träume von WM-Überraschungen nach eher unbedeutenden Testresultaten von einer Pleiten-Serie begraben wurden, wobei schon ein 1:3 gegen Finnland als Achtungserfolg hingestellt wurde, während die Verlierer jetzt ihren deutschen Bezwingern die Daumen drücken müssen, damit diese die mehr oder weniger aus einem Klub bestehenden Kleinhäusler-Ungarn schlagen, damit es ein Entscheidungsspiel gegen den Abstieg gegen eben diese Magyaren gibt… Auch aus der Segelmedaille des sehr gemischten Doppels Vadlau-Mähr, die in Griffweite zu sein schien, ist dann im Ernstfall leider doch nichts geworden wie mit einer Aufholjagd des mehr Austro- als US-Golfers Sepp Straka bei den PGA-Championships.

Und ohne Augsburger Schützenhilfe gegen Dortmund würde auch der jahrelang so dominante FC Bayern München samt Nei-Coach Tuchel mit leeren Händen dastehen – ohne Meistertitel, ohne Pokal, schon im Viertelfinale der Königsklasse mit der vielleicht teuersten Mannschaft der Vereinsgeschichte gescheitert! Andersrum gesagt: Es droht der Münchner Supergau! Klar, dass da Sündenböcke gesucht werden, ein fröhliches Drittbachlagen und  ein weniger lustiges Köpfe-Rollen (gottlob nur im übertragenen Sinn)  angesagt sind.

Muss jetzt nur einer aus dem Führungsduo Kahn und Salihamidzic oder am Ende gar beide über jene Klinge springen, über die sie wie aus dem Nichts vor ein paar Wochen den vordem so hochgehandelten und wohl maßlos überschätzten Trainer Julian Nagelsmann haben springen lassen. Ob sich der gefeuerte Julian jetzt ins Fäustchen lacht, weil der ebenso kurzfristig geheuerte mehrfache Meistermacher Thomas Tuchel jetzt den Schwarzen Peter in der sonst leeren Hand hält, weiß ich nicht, wage es aber einer anderen, offenbar verbrieften Info wegen zu bezweifeln.

Wie ich lese und höre, würde der mitten in der Saison als damaliger Tabellenführer geschasste Nagelsmann für den Fall der Fälle, dass die Bayern doch noch den Titel holen, wie sonst zumindest aliquot üblich keine Prämie kassieren. Wenn das also, was vom Bayern-Vorstand kolportiert wurde, wirklich stimmt, dann muss das wohl andere Gründe haben als die bei der Fristlosen ebenso kolportierte Geschichte, dass der hochnäsige, aber nachlässige Julian deshalb gefeuert worden wäre, weil er statt Straftraining für die Mannschaft nach einem Flop einen Skiurlaubstag im Zillertal eingelegt hatte. Ich hab´ das damals nicht geglaubt, weil´s ja ein Klinkerlitzchen ist im Millionenklub-Getriebe, das – so ein geflügeltes Wort – auf dem Mist der Herren Hoeneß und Rummenigge gewachsen und entstanden ist.

Ich persönlich finde den Herrn Tuchel ja nicht aufregend sympathisch, obschon sein Auftritt in der deutschen TV-Sportschau beachtenswert war, mehr noch: tief blicken lie0ß, woran es beim FC Bayern krankt – und wofür man den Nagelsmann-über-Nacht-Nachfolger ganz sicher nicht verantwortlich machen kann. Wenn Sie mich fragen, dann schließe ich nicht aus, dass der gute Nagelsmann (auch mit seiner Jetzt-nicht-mehr-„Bild“-Freundin) die bunt zusammengewürfelte Star- und überschätzte Starlet-Truppe aus welchen Gründen auch immer gespalten hat, wofür ja auch der Raufhandel zwischen Mane und Sane fast schon Bände gesprochen hat.

Und mich würde nicht wundern, sollte der davor von Hoffenheim zu Leipzig und dann um 25 Mille von den Bullen zu den Bayern transferierte Jung-Trainer trotz Medieninserate doch nicht so schnell bei einem anderen Topklub landen, wie es vorgegaukelt wird. Wie gesagt – es wäre hochinteressant, die wahren Hintergründe zu erfahren, warum er in die Wüste geschickt wurde. Aus Nichts, so sagt der Volksmund, kommt bekanntlich nichts.

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