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Hirschers Comeback ist mit Bandscheibe und Statistik mit Schranz-Bilanz über Kreuz

Werte Blog-Leser, es könnte sein, dass ich mich mit der heutigen Kolumne in die Nesseln setze, ich muss sie aber schon deshalb verfassen, weil ich meinen um fünf Jahre älteren Skifreund oder besser Skihelden und TV-Skifilmpartner Karl Schranz endlich wieder mit seinen umtriebigen Töchtern, die so gar nichts von einsamen Wölfinnen an sich haben, in Wien treffe – quasi zur gleichen  Zeit, zu der Marcel Hirscher sein zweites Comeback nach dem ersten, eher verpfuschten Comeback wegen Verkühlung und offenbar soöt entdecktem der lange verheimlichten Bandscheibenvorfall auf ungewisse Zeit verschieben hat müssen von Levi bis Gurgl der noch später. Natürlich kann man die Zeiten nicht vergleichen samt Material, mit dem Karl der Große vom Arlberg gefahren ist und dem weit modernereM, zukunftsorientierterem, das Marcel Hirscher in seiner aktiven  Laufbahn gefahren ist und jenem, das er mit Mastermind Giger auch mit Bullen-Millionen von Augment (vorher Croc) gekauft und mit (Atomic) Leuten optimiert hat.

Was die nackten  Weltcupzahlen und vvermeintlich unübertreffbaren statistischen Erfolge sowohl von Marcel Hirscher als auch Mikaela Shiffrin und Lindsey Vonn betrifft,  so möchte, nein: muss ich als eines der alten Semester  den jungen  Kollegen und dem von ihnen betreuten meist jungen oder nur peripher informierten Klientel mitteilen, dass in der vorwinterlichen Berichterstattung  anhand von unvergleichbaren Bilanzen stets Birnen mit Äpfel verwechselt werden.

Natürlich hat Hirscher als achtmaliger Weltcup-Gesamtsieger den Wolf vom Arlberg oder King von Stanton weit hinter sich gelassen, diese Zahl aber verschweigt zum einen, dass Schranz  der späten Premiere des Weltcups (1967)  bis zu seinem bombastischen Rücktritt nach dem Sapporo-Ausschluss (1972  Februar) wegen nur fünf kurze Weltcupjahre (u. a.gegen Killy, Russi und Co) Zeit gehabt hätte, mehr als zwei große Kristallkugeln zu holen. Uns dass es damals aber nicht nur zwei odere drei Rivalen im  Kampf um die große Kugel gab wie zu Hirschers tollen Glanzzeiten (Svindal, Raich, Pinturault, später Kilde), sonderm jeder Weltklasseläufer damals alle drei Disziplinen inkusive einer echten Kombi aus echter Abfahrt und zwei langen Slalomdurchgängen bestritt, also der doppelten Gefahr, einzufädeln wie viel viel später (1992) der vergoldete Strolz-Vater Hubert, der Geschichte hätte schreiben können als erster Alpinläufer, der seinen Titel verteidigt. Sein Sohn holte in Peking, keine Ente, alles mehr als nur nach …

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Schnee vom gestern wie das Faktum, dass der am Ende als großer Abfahrtsstar etikettierte viermalige Sreif-Sieger Schanz zunächst gefeierter, dann unter Heulen und Zähneknirschen disqualifizierter Slalom-Olympiasieger 1968 war, dass er as WM-Vorläufer (inoffiziell) mit unverwechselbarer Haube schneller gewesen sein soll als der damalige Weltmeister Josl Rieder und der versilberte Golden Boy Toni Sailer. Und dass er in der Vorweltcup-Ära von 1955 bis 1967 in allen drei Disziplinen A(Abfahrt, RTl, Slalom, Super G kam erst 1984/85 ins Spiel) um die 120 FIS-A-Rennen a la Kitz, Wengen, Mürren, Gornergrat, Blauherd, Garmisch, Madonna (auch Abfahrt) und erfolgreichster Kandahar-Läufer aller Zeiten, vergleichbar mit Tennis-Grand-Slam-Turnieren, gewesen war.

Bei Marcel Hirscher kann ich mich bei allem Respekt vor seinem technischen Können, seiner Mentalstärke und fast 70 Siegen in Zeiten der Spezialisierung mit imer weniger konkurrenzfähigen Alleskönnern aber nicht eerinnern, dass er jemals außer dem kurzem Super G (ohne Mausefalle, Steilhang) einen Streif-Klassiker oder andere klassische Abfahrten rennäßig von oben nach unten gefahren wäre oder gar gewonnen hätte, sondern die Hshnenkammabfahrt erst nach einerWoche an Anpassung und natürlich auch als als PR-Ojekt,  Bullen- und TV-Seller als Vorläufer wie Lindsey, das sei der Ordnung halber erwähnt, in  Angriff genommen hat.

Die Zeiten haben sich geändert, keine Frage, es gibt auch ganz andere, nicht nur digitale Möglichkeiten, das Fußvolk zu (des) informieren und ihm zu suggerieren, dass es etwas gibt, das es auch deshalb noch nie gegeben hat, weil es eben das einst nicht gab. Mi dem Prämissen und neuen Rahmenbedingungen haben sich auch die Voraussetzungen und Ergebnisse so geändert, dass die Leute den Informanten aus der Hand fressen, ohne zu hinterfragen, in welcher Relation zur Wahrheit etwas steht. Ganz abgesehen davon, dass ich ausdchließe, dass heute oder übermorgen 250.000 Menschen in geänderter Zeiten und unter anderen Prämissen für einen mirttlerweile o-Holländer aus Annaberg am Dachstein und damit kuzerhand ÖSV-Gegner heutzutage auf die Straßen und Barrikaden gehen würden wie anno 1972 beim Olympiamärtyrer. Schranz wurde damas wegen vorlauter Stimme und leisem Kleingeld ausgeschlossen, die aktuellen Olympier aber zu allen Zusagen an Suoerstars bereit sind, damit nicht irgendwelche dilettantische Amateure, sondern die (im Skilande nicht in Überfülle vorhandenen) Millionenstars teilnehmen, weil nur sie Milliarden an Werbe- und TV-Gelder im  Zeichen der 5 Ringe garantieren. Sic tempora mutantur. (Historisches) Wissen ist in Kamof um Schlagzeilen, Klicks und Verkauf allEs andere denn gefragt: Die weit mehr als 100 Siege aber kann Dir, lieber  Karl, keiner (auch der Nichtwissenden) nehmen, obschon diese Erfolge zum Großteil noch uter anderer FIS-Flagge figurierten.  

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