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Höchste Zeit, dass der vom Pech verfolgte ÖSV vor Sölden endlich auch Good News

Während ÖSV-Präsidentin Stadlober mit einer Saalbach-Hinterglemm-Delegation zu Papst Franziskus aufbrach, um göttlichen Segen für die alpine Ski-Heim-WM im Februar zu erbitten, schlug hinterrücks schon Wochen vor dem Saisonstart in Sölden der Verletzungsteufel erbarmungslos zu. Kaum hatte es vordem mit Emily Schöpf und Sophia Waldauf zwei junge Hoffnungen erwischt, fällt jetzt mit Valentina Rings-Wanner vom Ski-Club Kitzbühel, der mit Benni nur weitschichtig verwandten Leonie Raich aus dem Pitztal und der wiederum am mehrfach operierten Knie verletzten Elisabeth Kappaurer ein Trio für längere Zeit aus, die Comeback-Lisl womöglich für immer.

Kurzum, es sind aktuell, sehen wir einmal von der Papst-Audienz ab, alles andere denn Good News, die der zudem auch durch das aufgeschobene Schwarz-Comeback ohnehin gebeutelte Skiverband als Antwort auf die Hirscher-Saga-Manie dringend brauchen könnte. Und bei dieser Gelegenheit ertappt einen der Gedanke, warum außer Berichten vom Mattenskispringen und der gewonnen Biathlon-WM-Wahl für Hochfilzen so gut wie keine vor-saisonalen Berichte, wer von der jungen Garde bei Männern wie die Damen wie die Faust im Nacken sitzt – und ob aus den alemannischen Feursteinen über kurz oder lang vielleicht doch noch Pistenbrillanten werden. Oder irgendwann aus dem brüderlichen Doppelpack doch kein Sturm im Wasserglas wird.

So toll es auch ist, dass sich die ehemalige Kärntner Wildsau Max Franz, WM-Dritter 2017, nach seinem Horror-Sturz vor zwei Jahren gottlob einer Amputation entkommen, wieder auf Skiern steht und sogar ein Comeback im Visier hat – von Herz-Schmerz-Geschichten, Love-Stories mit Traumhochzeiten als Happy End kann zwar die Regenbogenpresse mit Klatsch und Tratsch gut leben, was der Skiverband aber gerade in einem WM-Winter im eigenen Land so dringend braucht wie einen Bissen Brot, das wären schon jetzt positive Rückmeldungen von sportlichen Fortschritten nicht nur der Sterne von morgen, sondern auch seiner aktuellen Stars, die sich auch ständig weiter entwickeln müssen, weil Stillstand mit Rückschritt verbunden wäre. Darum hoffe ich, dass wir demnächst schon von neuen tollen Taten einer neuen Generation hören, weil man nicht endlos lang von den gleichen Namen leben kann. Irgendwann, so steht zu hoffen, wird man auch dem Verletzungs-Teufelchen ein Schnippchen schlagen können, wenn uns Papst Franziskus ins Gebet einschließt…

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