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In der FIS brodelt´s und zwischen Freunden Schröcksi und Eliasch kracht´s

Man erhält die offensichtlich brisanten Infos nur sozusagen unter vorgehaltener Hand, gleichsam geheime Kommandosache. Und worum geht´s dabei, was wird dabei von wem gespielt? Oder besser gesagt: wer will beim neuen Part oft he Game nicht mitspielen? Es soll, so pfeifen es Spatzen von den Dächern, um die schon an die Öffentlichkeit gedrungenen Reformen und auch um den neuen Weltcupkalender gehen, die und den der neue FIS-Präsident Johan Eliasch ins Visier genommen hat.

Wie man hört, wollen sich einige Verbände mit einflussreichen Funktionären dagegen auflehnen, dass sie bei der in Auge gefassten zentralen Vermarktung durch den Weltverband nichts mehr mitzureden haben, also alles von der FIS diktiert oder mehr oder weniger oktroyiert wird. Und dabei sind jetzt sogar der vom ÖSV-Altpräsidenten und Neo-FIS-Vizepräsidenten Schröcksnadel forcierte und bei der Salzburger Farewell-Party von ihm noch freundschaftlich umarmte, präsidiale Head-Besitzer Eliasch aneinander- oder besser auseinander geraten.

„Eine Entmachtung der nationalen Verbände“, betont Schröcksnadel, der ja selbst stets auf einen starken, autarken ÖSV geachtet hat, „kommt für mich einfach nicht in Frage, das können und dürfen wir nicht zulassen!“ Also kann man gespannt sein, wie sich die Dinge hinter den Kulissen bis zur entscheidenden Sitzung am 26. Mai (Sport)-politischen Gründen ins Abseits gestellt oder doch pardoniert wird wie der eine oder andere russische (Schanzen-)Veranstalter. Und ob es zwischen der Infront, die einen Großteil der Fernsehrechte der Ski-Weltcuprennen besitzt, und dem Weltverband, der sie ihr in einem juristischen Clinch abluchsen will, zu einer vernünftigen oder zumindest kulanten Regelung und Einigung kommt nach dem Motto: Mir werd´n kan Richter brauchen!

Ja, das alles steht in den Sternen wie die Wiederwahl von Eliasch als FIS-Präsidenten, die bisher nur eine Formalität zu sein schien, da ja vorderhand nur der Schwede mit Wohnsitz London als alter, neuer Boss kandidiert hat. Aber wer weiß, ob sich da nicht binnen weniger Wochen ändert, wenn sich die Lager angesichts auseinanderdriftender Interessen der einzelnen Verbände weiter spalten sollten. Mit der großen Majorität, wenn nicht schon Einigkeit, mit der Eliasch gewählt wurde, scheint´s ebenso vorbei zu sein wie mit dem Vertrauensvorschuss, den man dem Unternehmer-Reformer-Ski- und Sportfreund zukommen hat lassen.

Nicht nur Schröcksnadel, sondern auch einige andere große Verbände wie die Deutschen, sollen gegen den einen oder anderen Plan eines Neo-Präsidenten opponieren, wenn nicht revoltieren. Zurück lässt uns die Frage: Bleibt´s beim Sturm im Wasserglas? Oder frisst die geplante Revolution schneller, als man denkt, das eigene Kind? Ich bin schon gespannt, wie das Tauziehen ausgeht. Mit einer Einstweiligen (Gerichts-)Verfügung wie gegen Infront ist´s bei diesem Prozess sicher nicht getan…

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