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Interessant, wie schnell Bullen samt Max von Überhol- in Kriechspur kamen

Es gäbe nicht nur hier und heute eine ganze Reihe an Themen, mit denen man sich beschäftigen könnte. Etwa mit der Rapid-Blamage beim Zweitliga-Nachzügler Stripfing, obschon solche Sensationen eben zum Salz des Pokals gehören, der seine eigenen Gesetze hat, Wär´s anders, wäre ja nicht am gleichen Tag in England auch Manchester City im Liga-Cup an Tottenham gescheitert, obschon die mitunter schwächelnden Spurs ein ganz anderes Kaliber sind die Stripfinger, in deren Namen schon – nicht beleidigt sein – ein Hauch von Hintertupfing steckt.

Nein, nein, heute werde ich mich mit der Königsklasse beschäftigen – nicht des Fußballs, sondern des Motorsports, sprich: der Formel-1-Grand-Pri-Szene. Ebendort spielt sich ja seit geraumer Zeit und noch dazu mitten in der Saison, was höchst außergewöhnlich ist, eine ebenso höchst unerwartete Metamorphose auf einigen Ebenen ab. Einerseits, was eine vor Monaten noch für ausgeschlossen gehaltene Kräfteverschiebung betrifft, die auch mit personellen Etikettierungen verbunden sind.

Das jahrelang dominante RedBull-Team mit Triple-Weltmeister Memax Verstappen, auch heuer bis Mai noch klar auf der Überholspur, musste seither auf die Kriechspur wechseln, die langsam, aber sicher in die Sackgasse zu führen droht. Aber mit der sportlichen Abwärtsspirale kam und kommt es auch zu einer schleichenden, medialen Verdammung des Führungspersonals.

Was mit der Horner-Sex-Affäre begann, setzte sich mit Perez-Karambolagen fort und ist zuletzt auch beim offensichtlich allzu strammen Max gelandet. Der f, der immer mehr vom Stempel Superman zum rücksichtslosen Egomanen degradiert wird, den man nicht oft und hart genug bestrafen kann. Auch mit Rückversetzungen, die jede Aufholjagd zum nächsten Spiel mit dem Risiko machen.

Als einer, der die Formel 1 gut 30 Jahre lang mit Rennen in aller Welt, von Zeltweg bis Fuji, von Kyalami bis Long Beach, von Hockenheim- und Nürburgring bis Montreal und Detroit, Monte Carlo über Monza bis Imola und Paul Ricard, macht man sich halt so seine Gedanken, die ja allzu oft als Verschwörungstheorien abgetan werden.

Aber mir wird wohl kaum jemand widersprechen, wenn ich glaube, dass den großen, sowieso von einer Wirtschaftskrise gebeutelten Automobilgiganten ein Dosen-Milliardär ein Dorn im Auge ist, der ihnen mit der Show auch Werbung stiehlt. Also kann´s, wenn man eins und eins addiert, den Autobauern und Motorenlieferanten ganz sicher ins Konzept passen, wenn man die Kraft-Bullen bei den Hörnern oder sonst wo packt, um sie zu zähmen. Wann welche Strafen mit welcher Begründung verhängt werden, ist Ansichtssache. Oder authentische Interpretation wie meine, dass alles kein Zufall ist, wenn plötzlich für die Bullen-Herde alles in die verkehrte Richtung rennt, oder…?       

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