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Kaum ÖSV-Präsident, schon ist Schmidhofer wieder Geschichte

Eigentlich hätte es eine Bilanz der ersten 100 Tage seiner Post-Schröcksnadel-Präsidentschaft sein
sollen. Aber dann nützte Karl Schmidhofer die Pressekonferenz am Bergisel als Absprungbasis. Statt
neue Zukunftsperspektiven zu eröffnen, erklärte der schon oder doch noch nicht emeritierte
Parlamentarier überraschend seinen Rücktritt. An sich aus mehr als verständlichen Gründen, da sein
35jähriger Sohn nach einem unerwarteten Schlaganfall besonderer Fürsorge und Obhut bedarf, die
mehr zeit kosten, als es sich ein neuer, noch dazu ortsfremder steirischer Neo-Präsident in
Innsbruck leisten kann. Ein mutiger Schritt von Schmidhofer, der sich selbst nach hundert Tagen im
Amt wieder so schnell in die Scheide zurückzog wie er in einem Post-Mitternachtsspuk aus
derselbigen als Kompromisskandidat herausgezogen worden war.

Und jetzt, da es ein Interregnum gibt, leitet vorübergehend zumindest mit Roswitha Stadlober, als geborene Steiner eine versilberte Slalomkanone, verheiratet mit Staffelweltmeister Dr. Alois, Mutter von Loipenstern Teresa, vorübergehend den erfolgreichsten und damit mächtigsten Sportverband des Landes. Ob es nach einer Neuwahl unter dem Jubel aller gender-Fortschrittsgeister dabei bleibt, weiß vorderhand niemand. Wichtig aber schiene mir, jemanden zu wählen, der den wichtigsten Verband eint und nicht wieder selbst so etwas wie ein Spaltpilz wird, an dem sich Geister scheiden und Gegner reiben.

Andersrum gesagt: nicht Rechthaberei ist jetzt gefragt, sondern ein Nachdenkprozess angesagt, wer
so eine diplomatische (Ver)Mittlerrolle über alle Bundesländergrenzen hinweg spielen und sich
auch der europa-bis weltweiten Zustimmung sicher sein könnte. Ich werde mir nicht die Zunge
verbrennen und darum auch keine Namen nennen, die für mich in Frage kämen, die man aber dann abschießt, bevor sie ein Thema werden. Aber Zeit wird’s, besser gesagt: sie ist mehr als reif, dass man im ÖSV die Vernunft walten lässt statt wieder ein fröhliches Drittabschlagen zu betreiben, das nur böses Blut macht…

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