Fussball

Luis Enrique – PSG-Mastermind als Wegweiser für Rangnick und ÖFB-Teamzukunft

Ja, wer hätte das nur ansatzweise gedacht oder gar für möglich gehalten, dass Paris St-Germain, bisher meisterlich in Frankreich, aber glücklos in der Königsklasse, im Münchner Finale derart über den mehrfachen Sieger und Vorjahrsfinalisten Inter Mailand drüberfahren würde. Vuer Tore Differenz, das gab es schon mehrmals, auch in Zeiten des alten Meistercups etwa mit dem 7:3 von Real Madrid gegen Eintracht Frankfurt (1960), aber ein 5:0 ist ein doppelt historischer Triumph für PSG und zum anderen ein historisches Debakel für Inter, das (samt Arnie) noch vor kurzem vom Triple (Meister, Coppa, Chanpions League) geträumt hatte, jetzt aber mit leeren Händen und ausgezogenen Hosen dasteht…

Ja, wie ist und wie war so etwas möglich, erst recht gegen Italiener, die im Vorjahrsfinale am Ende sogar dem siegreichen Pep und Manchester City das Fürchten gekehrt hatten? Der sagenhafte Triumph hat – Katari-Milliardäre inklusive – zwar viele Väter, aber einen Mastermind namens Luis Enrique, den einst großartigen Spieler und inzwischen tollen Trainer, der aus (auch eigenen) Fehlern so viel gelernt hat, dass er sie mittlerweile vermeidet. Oder vermeiden kann, weil er den Scheichs klarmachen konnte, dass Geld zwar eine wichtige Rolle spielt im heutigen Fußball, dass Geld vor allem dann und dort auch Tore schießt, wann und wo es einen Klassenungterschied gibt, diese Floskel aber nicht mehr stimmt, wenn zusammengekaufte Superstars sus welchen Gründen immer nicht zusammenpassen.

Im Gegensatz zu den Zeiten, da die „arabesken“ Pariser in ihrem Kaufrausch mit Messi, Neymar, Cavani, Lavezzi etc. vergebens versucht hatten, die spanisch-britisch-bayrische Hegemonie zu beenden, setzte Luis Enrique nicht mehr auf alte, teils müde, angeschlagene Hasen, sondern um weniger hich gehandelte Spieler wie Hakimi auf junge, hungrige Löwen, die Technik mit Tempo verbinden, das heutzutage höchste Fußballgut, um Lücken zu  nützen, die sich auftun.

So nebenbei übrigens auch das Credo unseres deutschen Teamchefs Ralf Rangnick, der ja auf Spiel gegen den Ball und schnelles Umschalten setzt. Ob Rangnick aber dem Fingerzeig von Enrique folgt oder folgen will, die trotz ihrer mehr oder weniger großen Verdienste bei ihren Klubs eher ausrangierten Langzeitstars Alaba und Arnautovic, auch bei uns zu Bankerldrücker zu machen, das bezweifle ich sehr angesichts der Treue, mit denen er auf beide seit jeher setzt.

Bei allen Erfolgen und Meriten in der Vergangenheit wird´s auch hierzulande Zeit, dass die Zukunft beginnt. Was jugendliche Dynamik bewirken kann, hat Luis Enrique mit PSG demonstriert. Sich daran  ein Beispiel zu nehmen, ist wahrlch keine Schande, sondern würde auch von Größe zeugen,…

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