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Mama Mia: Mutter Courage hat aktuell nicht nur im Tennis Saison

Heute ist Muttertag. Und wenn wir uns da umschauen im heimischen Sport, dann finden wir viele Mütter, die nicht von schlechten Eltern waren, man denke nur an Liese Prokop, Ilona Gusenbauer, Eva Janko, Traudl Hecher, Olga Pall, Annemarie Moser-Pröll, Roswitha Steiner-Stadlober bis hin zur Eisgräfin Emese Hunyady und zur Austro-Chinesin Liu Jia und ihrer mit Stefan Fegerl verheirateten Landsfrau Quangli Bi, deren 11jähriger Sohnemann die Nummer 1 der Welt im Schüler-Tischtennis, also eine ganz große Hoffnung von übermorgen zu sein scheint. Was man vom Nachwuchs, den mit Ramona Siebenhofer eine ehemalige Skikanone erst erwartet, und den ihre steirische Kollegin Tamara Tippler schon bekommen hat, (noch) nicht sagen kann.

Für Tippler aber, die als Jung-Mama mit neuer Ski-Marke (Kästle) ihr Comeback schon angekündigt hat, gilt ein Spruch, der vor allem auf immer mehr Tennismütter zutrifft, der hoffentlich nicht in falsche Kehlen rutscht, was man ja heutzutage nicht wirklich weiß: Die Katze lässt das Mausen nicht. Kaum haben sie im Babyglück geschwelgt, kaum ihren Nachwuchs gestillt, schon haben sie oder schwitzen sie für ihre Rückkehr in den Tenniszirkus, auch wenn er mit Stress und mitunter Schmerzen verbunden ist.

Wenn ich mich recht erinnere, so hat´s nie zuvor eine derart geballte Ladung an mehr oder weniger jungen Tennismüttern gegeben, die dort anknüpfen wollen, wo sie in ihren besten Zeiten waren. Nicht nur in die Jahre gekommene Mitläuferinnen wie die deutsche Zweifach-Mama Tatjana Maria und andere dieser Preisklasse, sondern nach Trendsetterin Serena Williams auch die Grand-Slam-Siegerinnen Angelique Kerber und Caroline Wozniacki ebenso wie Elena Switolina, die Ehefrau des französischen Publikumslieblings Gael Monfils, die beide auch durch die harte Bresnik-Schule gegangen sind.

Einmal abgesehen davon, dass sich diese genannten Topsportlerinnen natürlich ihre mit ziemlich hohen Kosten verbundenen Comebacks leisten können, so liefern so andererseits doch ein Beispiel, dass sich Mutterschutz, Mutterschaft und Spitzensport durchaus unter einen Hut oder Schirm, vor allem aber auf einen Nenner bringen lassen, wenn sich Wunsch und Wille decken. Es wird nicht nur interessant zu beobachten sein, ob die Comeback-Mütter auch erreichen, was sie sich vorgenommen haben. Und ebenso interessant, ob ihre Sprösslinge in doch anderen Zeiten wie ehedem auch nur ansatzweise wiederholen können, was Mutter Courage geleistet hat. Heute ist Tag und Zeit, um sie hochleben zu lassen.

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