LEICHTATHLETIK. Top-Austria-Meeting, Andorf im Innviertel: Olympiasemifinalistin und OÖ-Lokalmatadorin Susanne Gogl-Walli steigerte auf der selten gelaufenen, weder olympischen noch WM- oder EM-Distanz von 300m ihre eigene, drei Jahre alte Ö-Bestleistung um exakt 1,2 Sekunden auf 36 35 Sekunden. Rekorde werden vom ÖLV über diese Strecke keine geführt. Gogl-Walli wird versuchen, im Rahmen des Atletissima-Diamond-League-Meetings in Lausanne (20. August) oder danach in Bellinzona den 47 Jahre alten Rekord der bereits verstorbenen Karoline Käfer (50,62) endlich zu knacken, nachdem sie sich diesem mit 50,67 schon bis auf 5 Hundertstel angenähert hat.
Für weitere Highlights beim letzten Topmeeting im Lande sorgten der Olympiafünfte Lukas Wei0haidinger mit 67,13m-Siegesweite im Diskuswerfen und der kenianische 100m-Sieger Omanyala mit 9,95 im Vorlauf und 10,00 Sekunden im Finale.
GOLF. DP World Tour, Czech Open, 3. Runde: Ein groß aufspielender Lukas Nemecz (-5) und ein um Schadenbegrenzung kämpfender Bernd Wiesberger (-1) gehen mit jeweils 11 unter Par auf dem geteilten 12. Platz in die finale Sonntagsrunde.
PGA-Tour: FedEx St. Jude Championships, Memphis, Tennessee: Bei Sepp Straka, der aktuell mit dem kurzen Spiel auf Kriegsfuß steht, ging es am Moving Day in die verkehrte Richtung. Zwei Birdies standen ein Doppelbogey und ein Bogey gegenüber, womit Straka vom 32. Platz weiter auf Rang 45 zurückrutschte. Noch viel schlimmer erwischte es die mehrfachen Major-Sieger Jordan Spierh und Rory McIlroy, die das Ende des 70-Man -Feldes zieren…
TENNIS. ATP-Masters 1000, Cincinnati: Der 37jährige französische Publikumsliebling Gael Monfils scheiterte nach seinem Sensationssieg gegen den French-Open-, Wimbledonsieger und Olympiazweiten Carlos Alcaraz in der 3. Runde an der dänischen Wundertüte Holger Rune. Der aus dem Pustertal stammende Weltranglistenerste Jannik Sinner kämpft nach seiner längeren Verletzungspause noch immer um die Normalform, geriet im Viertelfinale gegen seinen launenhaften russischen Bezwinger von Montreal, Andrej Rublev, mit dem Verlust des ersten Satzes (4:6 nach 2:5) ins Hintertreffen, konnte danach aber das Match drehen, auch Aufschlagverluste verkraften, um mit 7;5, 6:4 die Revanche für Kanada zu schaffen.
Im Damenturnier spielte beim Duell der siegreichen Weißrussin Aryna Sabalenka gegen die mit Monfils verheiratete Ukrainerin Elena Switolina wieder die Politik mit. Switolina würdigte die von ihr als Feindbild betrachtete Weißrussin keines Blickes und verweigerte nach der 5:7, 2:6-Niederlage auch das der sportlichen Fairness geschuldete Shakehands. Wäre nicht gerade falsch, wenn die Sport-Granden und sonstigen Amtsschimmel einmal ein Machtwort sprechen würden, dass sich alle ohne Ausnahme an den Code of Conduct halten oder aber dafrauf verzichten müssen, gegen ungeliebte Gegner: Innen anzutreten.