Allgemein

NOTIZEN AUS DER WELT DES SPORTS

TENNIS. US-Open, New York: Juniorinnen-Einzel. Lilli Tagger aus Osttirol verlor nach hartem Kampf gegen die an Nr. 8 gesetzte Sino-Britin Xu mit 2:6, 6:4, 1:6. – Burschen-Einzel (Ohne ÖTV-Spieler). Beim 17-jährigen US-Amerikaner Jagger Leach, der den Tschechen Petaj 6:3, 6:4 eliminierte, fällt quasi der Apfel nicht weit vom Stamm. Leach ist der Sohn der früheren Grand-Slam-Siegerin Lindsey Davenport, die mit dem Bruder des 15fachen Grand-Slam-Doppelsieggers Rick Leach (meist mit Pugh, USA) seit 2003 verheiratet ist. Junior Leach schied im Doppel mit einem Australier als Nr, 2 der Setzliste gegen ein Franzosen-Duo in zwei Tiebreaks aus.

Herren-Einzel. Der russische Sieger von 2021, Daniil Medwedew, machte mit dem portugiesischen Überraschungsmann  Nuno Borges kurzen Prozess, 6:0, 6:1, 6:3 in 1:48 Stunden. Im 3 Satz gab s eine längere Unterbrechung, da es im Technik-Raum der Hawk-Eye-Bedienung einen Feueralarm gegeben hatte. Weiters: Jack Draper wandelt auf den Spuren seines Vorbildes Andy Murray, marschierte mit einem 6:3, 6:1 6:2-Sieg gegen den im heurigen Sommer so erfolgreichen Tschechen Machac ins Viertelfinale.

Damen-Einzel: Die heuer zweimalige Grand-Slam-Finalistin Jasmine Paolini aus Italien wurde im Achtelfinale von der Tschechin Muchova mit 3:6, : 3:6 abserviert. Die Ygroßgewachsene Brasilianerin Haddad Maia beendete den Erfolgslauf der zweifachen Comeback-Mama Caroline Wozniack (Dmk) mit einem 6:2, 3:6, 6;3-Erfllg im Achtelfinale.

Saisonende für Sebastian Ofner, dessen lädierte Ferse buchstäblich zur Achillesferse wurde, die er nach zu schmerzhafter und zu langer Überbelastung jetzt operativ behandeln lassen muss. Der Eingriff soll nach näheren Untersuchungen noch Mitte September erfolgen, danach muss der Steirer einige Wochen pausieren, ehe er wieder zum Schläger greifen kann. Ein Comeback vor 2025 scheint so gut wie ausgeschlossen. Damit fehlt Ofner auch im Daviscup gegen die Türkei in Bad Waltersdorf (13. – 15. September).

RADSPORT: Vuelta d´Espana: Nachtrag am heutigen Ruhetag: Felix Gall, der zwei Wochen lang treue Diener seines Teamchefs Ben O´Connor (Aus) machte just auf der kurzen knackigen 15. Etappe mit Bergankunft in einem umnebelten Ziel schon am Anfang schlapp und verlor als Nachzügler (129.) etwa 25 Minuten auf den spanischen Tagessieger Campillo, der seinen zweiten Etappenerfolg feierte. Primoz Roglic attackierte im steilen Schlussanstieg, konnte aber nur 37 Sekunden gutmachen, liegt jetzt noch 47 Sekunden hinter O´Connor zurück, im Finish wurde Roglic von Enric Mas (Spa) noch eingeholt und auf Platz 5 verdrängt. Gall, der vom 6. auf den 21. Platz in der Gesamtwertung abrutschte, könnte jetzt, falls er freie Hand bekommt und auch wieder gute Beine hat wie vor dem Seuchen-Sonntag, in der Schlusswoche auf einen Etappensieg ausgehen.

Mountainbike-WM, Cross-Country (olympisch). Damen: Oranje-Doppelpack durch Pieterse und Terpstra, während die jungen österreichischen Medaillenhoffnungen Laura Stigger (2:23 Minuten zurück) und (nicht-olympische) Marathon-Weltmeisterin Mona Mitterwallner (3:14) mit den Plätzen 7 und 12 hinter den Erwartungen blieben. Bei den Herren musste man bis ans Ende des Feldes gehen, um den einzigen Österreicher (Max Foidl, 49.) im Klassement zu finden. Sosehr das Downhill-Gold von Seriensiegerin Valentina Höll auch glänzen mag, als Weltmeisterin in einem nicht-olympischen Bewerb wird sie über das TV-Studio des Sponsors und die lokale Insider-Szene hinaus weniger Echo finden, als s die Leistungen verdienen würden. 

PARALYMPICS. Der Triathlet Florian Brungraber sorgte mit der Silbernen („Es glänzt für mich wie Gold“!) für die zweite Medaille der österreichischen Behindertensportler: Innen in Paris. Brungraber hatte auch in Tokio schon dien zweiten Platz belegt.

SKI ALPIN. FIS-Südamerika-Cup, La Parva, Chile: Das für Montag geplante erste Abfahrtstraining scheint abgesagt, da es keine Resultate gibt. – Nachtrag zum FIS-Riesenslalom in El Colorado (Samstag): Beim Sieg des Argentiners Tiziano Gravier vor zwei jungen Franzosen und dem Ötztaler Fabio Gstrein fuhr der in Sestriere aufgewachsene Albaner Denni Xheba mit Laufbestzeit (vor dem Sieger) auf Platz 6 – noch vor dem zweitbesten Österreicher Mario Gramshammer vom Achensee, zumindest Namensvetter des legendären Tirolers Pepi Gramshammer, der auch mit Hilfe des ehemaligen US-Präsidenten Gerald Ford die Skistation Vail zu dem gemacht hatte. was es heute als Nobeladresse und dreimaliger WM-Schauplatz ist.     

MOTORSPORT. In Schatten der Formel 1 und der MotoGP dreht sich auch die Vierrad-Langstrecken-WM im Kreise. Und eben dort hat das kaum bekannte mediale Stiefkind Klaus Bachler in Austin, Texas, mit einem zweiten Platz im Porsche (übrigens vor Richard Lietz, Waidhofen/Ybbs, 3.) in der LMG3-Klasse seine Führung in der WM-Wertung auf 28 Punkte ausgebaut. Er hat also gute Chancen, diesen Titel zu gewinnen, da nur noch zwei Rennen n Fuji und in Bahrain anstehen. Von Bachler allerdings hört man weniger als vom nicht wirklich deutschsprachigen Sohn des Ex-Formel-1-Piloten und ORF-Kommentators Alexander Wurz, der beim Formel-3-Rennen in Monza keine Punkte holen konnte. 

LEICHTATHLETIK. Nachtrag zum ISTAF-Klassiker in Berlin: die deutsche Staffel-Olympiadritte und Einzel-Semifinalistin Gina Lückenkemper verpasste mit ihrer 100m-Siegerzeit von 10,93 Sekunden den deutschen Rekord der später gesperrten Ost-West-Vereinigungsdiva, Welt- und Europameisterin Katrin Krabbe (55) nur im 0,04 Sekunden. Die einst hochgejubelte, dann als Dopingsünderin verdammte und drei Jahre gesperrte Krabbe hatte danach den Welt- und deutschen  Verband geklagt und eine hohe Anstandszahlung (1,2 Millionen Mark, 600.000 Euro) bekommen. Krabbe. Mutter zweier Söhne, verlor ihren Mann nach Insolvenz der gemeinsamen Sportartikelfirma vor sieben Jahren durch Selbstmord, sie selbst verarbeitete den persönlichen Schicksalsschlag  lange als Weg-Begleiterin für todkranke Menschen. Inzwischen ist sie mit einem Immobilien-Entwickler liiert und mit ihm in dieser Branche tätig. Wäre schön, würden genau jene, die sich bei Dopingenthüllungen ganz weit aus dem Fenster gelehnt haben, den Wandel vom gefeierten Star und gefallenen Engel zu einem bewundernswerten Wesen mit sozialer Ader ebenso laut preisen wie sie diese Person verteufelt haben.

 

 

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