FUSSBALL. Frauen-EM-Qualifikation, Play-off, 1. Spiel: Danzig. Österreichs im überlegenen Ballbesitz befindliches, aber ineffizientes, ideenarmes und konteranfälliges Team verlor gegen die im Umschaltspiel gefährlicheren Polinnen mit 0:1 (offizielle Torschützin Padilla), hatte aber dank Stange noch das Glück, sich kein 0:2 eingefangen zu haben. Auch das 0:1 war aus einem Konter und einer finalen Kombination von verpatztem Polen-Abschluss und halbem Eigentor gefallen. Erstmals wurde selbst im sonst eher sanften ORF-Studio auch Kritik an Teamchefin Irene Fuhrmann laut, die ja bisher als Mastermind des Nationalteam-Aufstiegs gefeiert worden war, obschon dieses Tribut dem Vorgänger Dominik Thalhammer zugestanden wäre, der bei der vorletzten Euro erst im Elferschießen das Finale in Holland gegen die Niederlande verpasst hatte.
SCHWIMMEN. Österreichische Kurzbahnmeisterschaften in Graz-Eggenberg: Absolutes Highlight des zweiten Finalabends war der neue 100m–Schmetterlings-Rekord des Langbahn-Vizeweltmeisters 2023, Simon Bucher, der mit 49,02 Sekunden eine absolute Weltklassezeit mit nicht weniger als 926 Zählern in der umgerechneten Punktewertung erzielte. Bucher wird aber noch das eine doer andere Zehntel abknabbern müssen, um bei der kommenden Kurzbahn-WM in Budapest eine Medaille zu holen. Zuletzt schwamm der Schweizer Weltrekordler Noe Ponti (48,40) regelmäßig unter 49 Sekunden. – Weitere Ergebnisse. Herren: 50m Kraul: Heiko Gigler (K) 21 34, 100m Brust: Luka Mladenovic (Sbg/Ex-Juniorenweltmeister) 57,84 vor Bernhard Reitshammer (OÖ) 57,87, 400m Kraul: Luca Karl (Sbg) 3:52,51 (17 Sekunden über Auböck-Rekord!), 200m Rücken: Max Halbeisen (OÖ)1:55,15 (ÖR/Rogan, 2009, 1:47,64). – Damen. 50m Kraul: Lena Kreundl (OÖ) 25,36, 100m Schmetterling: Iris Julia Berger (Stmk/Dmk) 58,39, 100m Brust; Krejndl 1;07,74, 200m Rücken: Aviva Hollinsky (W) 2:13,13, 400m, Kraul: Lena Opatril (T) 4:14,53 (ÖR Steinegger, 2009, 4:0265) 3. Nida Omid (ASV Wien; 13 Jahre) 4:18,43 (U14 ÖR).
GOLF. Australian Open in Melbourne auf zwei Plätzen. Der Grazer Lukas Nemecz schob sich mit einer 2. Runde von 5 unter Par mit einem Gesamtscore von -9 auf den geteilten dritten Platz, war aber bis zum 16. Loch sogar mit 10 unter an zweiter Position gelegen, ehe ihm ein Bogey unterlief. Mit einem Spitzenplatz könnten sich für Nemecz die Chancen verbessern, Wildcards oder Einladungen bei den DP-World-Tour-Turnieren zu erhalten. Die Australian Open werden zudem auch als US-PGA-Challenger gewertet.
SKI NORDISCH. Weltcup in Ruka, Finnland, nahe der russischen Grenze; Nordische Kombination: Norwegens Überflieger Jarl Magnus Riiber war zum Auftakt wieder eine Klasse für sich, war zwar vom Ex-Doppelweltmeister Lamparter auf der Loipe eingeholt worden, ließ ihn aber mit einem Tempowechsel stehen. Lamparter landete als bester der im Springen noch von 2 bis 4 gestaffelten Österreicher am Ende auf Platz 5.
Langlauf, 10km: Damen. Teresa Stadlober klassierte sich zum Saisonstart als Achte unter den Top 10. Die Schwedin Karlsson verhinderte mit ihrem Sieg einen Comeback-Triumph der Norwegerin Johaug, die nach zwei Jahren Pause wegen der Heim-WM in Trondheim wieder auf dem Laufenden ist. –Herren: Auch Mika Vermeulen, steirischen Sohn von Holländern, der seit längerem in Norwegen lebt, schob sich als Neunter noch unter die Top 10. Der Finne Niskanen durchkreuzte als Tagessieger einen Vierfacherfolg der Norweger.
RODELN. Weltupstart in Lillehammer. Los ging es heute mit dem Nationencup, der Qualikation der Nichtgesetzten für den Weltcup. Dabei schaffren Barbara Allmeier und Dorothea Schwarz mit einem Doppelsieg in die Eliteklasse.
EISSCHNELLLAUF. Weltcup in Peking. Exweltmeisterin Vanessa Herzog kommt nicht vom Fleck, wurde über 500m in 38,44 Sekunde, etwa acht Zehntelmhinter Siegerzeit nur Vierzehnte, erhofft sich aber (auch durch mehr 1500er und verbesserte Ausdauer eine gute 1000er-Zeit.Gabriel Odor fehlten mit Platz 4 über 1500 (q:47,25)nur zwei Hundertstel zum Podest und Aufstieg in Dibision A.
SKI ALPIN. FIS-Riesenslalom in Hippach-Mayerhofen, Zillertal: Beim Sieg der Deutschen Fritz vor einem italienischen Trio und dem ehemaligen Jugendolympiasiegerin und Gold-Wachter-Tochter Amanda Salzgeber, die einen Teil der vorigen Saison mit Verletzungen verloren hatte. Das Comeback von Valentina Rings-Wanner, bis zu einem Trainingssturz mit Verletzungs-Folgen dis schnellste der ÖSV-Hoffnungen, fiel eher zwiespältig aus, nach Platz 15 zur Halbzeit wurde sie nur 22., knapp hinter der einst hochgejubelten, dann abgestürzten Sternschnuppe Nadine Fest (19.). – Im National Junior Race fing die Kasachin Shkorokhodova alle ÖSV-teenager ab, wenn auch nur knapp.