ERST JURY-URTEIL RETTET KOMBI-BRONZE
NORDISCHE SKI-WM. Trondheim, Norwegen. Österreichs Mixed-Quartett mit Lisa Hirner, Stefan Rettenegger, Claudia Purker und Johannes Lamparter rettete dank des raffinierten Sprung des Ex-Doppelweltmeisters ins Ziel nach fast einstündigem Studium der Jury die Bronzemedaille gegen Japan mit Schlussmann Yamamoto. Norwegen feierte schon das zweite Gold nebst Silber und Bronze der Frauen auf der Normalschanze.
Skispringen, Frauen, Normalschanze. Die in dieser Saison wankelmütigen ÖSV-Skispringerinnen erlebten in der ersten Medaillenkonkurrenz ein Deja vu des Weltcup-Winters mit guten Platzierungen nach einmal mehr, einmal weniger guten Sprüngen mit der früheren Weltcupsiegerin Eva Pinkelnig, 34, als Beste aus dem ÖSV-Quartett auf der verflixten Sieben, gefolgt von Jacqueline Seifriedsberger (8.), die nach Platz 3 in der Qualifikation auf mehr gehofft hatte, und der zuletzt aus deren Schatten gesprungenen Lisa Eder aus Leogang auf Platz 11. Seriensiegerin Nika Precv aus Slowenien gewann vor Selina Freitag (D) und der Norwegerin Stroemm.
1. Langlauf-Entscheidungen. Langlauf-Sprint, skating. Damen: Sundling (Sd) vor Skistad (Nor) und Fähndrich (Sz). – Herren: Norwegens Superstar Johannes Klaebo vor Pellegrinio (I).
Nordische Kombination, Normalschanze + 5km: Die favorisierten Norwegerinnen mussten mit Silber durch Westvold Hansen im Sandwich mit den japanischen Kasai-Schwestern zufrieden sein. Ein tolles Comeback nach vierwöchiger Krankheits-Pause gelang Lisa Hirner mit Platz 7.
SKI ALPIN. Weltcup-Abfahrt in Kvitfjell: Conny Hütter musste lange zittern, ehe ihr dritter Saisonsieg mit knappem Vorsprung auf die früher für Schweden, jetzt den DSV fahrende Emma Aicher um einen Wimpernschlag feststand. Auch die US-Doppelweltmeisterin Breezy Johnson (Abfahrt, Team mit Shiffrin war Conny ziemlich nahegekommen. Lindsey Vonn ist wieder dort angekommen, wo sie beim ersten Comeback-Rennen gelandet war – auf Platz 13 (statt 14), aber noch vor Weltcup-Heimkehrerin Nadine Fest (18).
FREESTYLE-SKI: Ski-Cross-Weltcup in Gudauri, Georgien: Als letzter der diesmal enttäuschenden Österreicher schied Adam Kappacher im Viertelfinale aus. – Weltcup, Buckelpiste. Frauen, Gudauri. Im Gegensatz zu Ramharter, die mit Platz 14 ihr bestes Resultat erreichte, schied der rekonvaleszente US-Import Avital Carroll schon in der Qualifikation sang- und klanglos aus.
SNOWBOARD. SB-Cross-Weltcup im Skizentrum Erzurum zu Füßen des mehr als 5000m hohen Ararat (wo angeblich die Arche Noah gestrandet sein soll. Mit Jakob Dusek und Lukas Pachner schafften in Abwesenheit des indisponierten Olympiasiegers Alessandro Hämmerle schafften nur zwei ÖSV-Brettler den Qualifikationslauf unter die top 32.
GOLF. PGA-Tour, Palm Beach, Florida. Sepp Straka streute am 16. Loch nach vier Birdies und Platz 13 mit einem Drei-Putt am 16. Loch ein Bogey ein, das ihn auf Platz 25 zurückwarf. Mi einem weiteren Birdie erkämpfte sich Straka eine gute Ausgangsposition für eine Aufholjagd schon am morgigen Moving Day.
South African Open, Durban. Maximilian Steinlechner, zwischendurch mit 8 unter Par schon auf Platz 4, verlor dann aber den Faden, spielte nur Par und liegt damit auf Platz 35, nur zwei Schläge vor der Cut-Linie, die der kriselnde Steirer Matthias Schwab trotz einer 2. Runde von 4 unter Par und einem Sprung um fast 60 Plätze nach dem verpatzten ersten Tag mit dem Gesamtscore von -1 um drei Schläge auf Position 86 klar verpasste.
TENNIS. ATP Masters 1000, Dubai: Der mental wieder gefestigtere Titelverteidiger Stefanos Tsitsipas (Grie) trifft im Endspiel auf den ebenfalls wieder stabilen Kanadier Auger-Aliassime, der den Siegeslauf des ewigen Wildcardspielers und/oder Qualifikanten Halys (F) stoppte.
ATP 500 in Acapulco, Mexiko, Doppel: Viertelfinale: Der Tiroler Alexander Erler gewann mit seinem neuen deutschen Partner Frantzen das Duell mit seinem alten Gefährten aus Tulln, Lucas Miedler (mit Neo-Partner Gonzales, Arg glatt 6:3, 6:4. – Im Einzel endete der Erfolgslauf des amerikanischen Zverev-Bezwingers fernöstlicher Herkunft namens Tien mit 2:6, 5:7 gegen den ballsichereren Tschechen Machac. Auch der jahrelange, später mehrfach operierte, belgische nicht nur Kitzbühel-Thiem-Rivale David Goffin scheiterte am Nippon-Amerikaner Nakashima mit 6:7, 2:6.

