EISHOCKEY. Österreichs Eishockeyteam ohne NHL-Legionäre feierte im WM-Countdown nach zwei Niederlagen gegen den Eishockeyzwerg Ungarn und einem 0:4 gegen Tschechien im Rückspiel gegen den amtierenden Weltmeister in Linz einen unerwarteten 4:3-Sieg in der Verlängerung. Gut für die Eishockey-Seele darf aber trotzdem nicht überbewertet werden, weil es ujm nichts für die Tschechen ging als um die goldene Ananas. Ich will nur daran erinnern, dass wir im Vorjahr gegen Kanada ein 0:6 gedreht haben, mit dem ersten historischen Viertelfinale spekulierten hatten, dann aber gegen das vermeintliche Kanonenfutter Großbritannien verloren haben,
Damen, B-WM, China: Die Österreicherinnen, die schon den historischen Aufstieg in die erste Division fixiert hatten, feierten im 5. Spiel den 5. Sieg, fixierten mit dem 3:1 gegen den Gruppenletzten Frankreich damit auch den Turniersieg, der Gegentreffer im Finish, den die sonst überragende Torfrau Luggin einstecken musste, verhinderte ein drittes Shutout bei diesem Turnier. Die Damen und Teamchefs bejubelten, wie sie selbst sagten, die ebenfalls historische Goldmedaille, die auch an die Siegfrauschaft der zweiten Ebene, die sich 1A nennt, verteilt wird. Jetzt müssen sich die ÖEHV-Amazonen unter dem Top ten bei der A-WM (Spielort 2026 wird erst bekanntgegeben) beweisen und etablieren. Zweiter Aufsteiger ist Dänemark, das die Slowakei verdrängte.
TENNIS. ATP 500, München: Alexander Zverev, der zuletzt kriselnde deutsche Lokalmatador aus Hamburg mit russischen Wurzeln, steht nach einem 7:6, 6:3-Sieg gegen Fabian Marozsan aus Ungarn, einem möglichen Play-off-Gegner der Österreicher in Debrecen um den Einzug unter die Top 8, im Endspiel. Er bekommt es dort mit dem US-Amerikaner Shelton zu tun.
ATP 500, Barcelona, Semifinale: Turnierfavorit Alcaraz greift nach durchwachsenem Saisonstart nach dem nächsten Titel nach dem Sieg in Monte Carlo. Der Spanier eliminierte mühelos den Franzosen-Aufsteiger Arthur Fils mit 6:2, 6:4, trifft im Finale auf das neuerdings ziemlich stabile dänische Enfant-Terrible-Talent Holger Rune, das den russischen Olympiafinalisten von Tokio 2021, Karen Khachanov, 6:3, 6:2 besiegte. Der Tiroler Alexander Erler mit dem Deutschen Frantzen an seiner Seite verpase gegen die zweimaligen britischen Wien-Sieger Salisbury-Skupski nur knapp das Finale, verloren erst im Champs-Tiebreak mit 4:10.
ITF-Circuit, W75 Koper, Slowenien: Julia Grabher tankte nach der BJK-Cup-Pleite in Vilnius, Litauen, wieder Selbstvertrauen mit dem Einzug ins Finale mit einem 7:6, 6:4-Sieg über den topgesetzten holländischen Oldtimer Arantxa Rus. Bei ihrer Finalgegnerin Gorgodze handelt es sich im eine Qualifikantin aus Georgien.
GOLF. RBC Classic, Hilton Head Island, N. Carolina: Sepp Straka machte am Moving Day mit einer 4- unter Par Runde knapp 20 Plötze gut, liegt jetzt mit -5 gleichauf mit Major-Siegern wie Jason Day und Justin Rose (verlor Masters gegen McIlroy erst im Stechen) an geteilter 28. Stelle.
Challenge-Tour, Abu Dhabi: Der Tiroler Maximilian Steinlechner spielte am Tag nach seiner verpatzten Runde wieder zwei unter Par, konnte sich aber mit -3 als Gesamtscore nur von Rang 57 auf Platz 49 vorschieben. In der Challenge-Tour-Gesamtwertung sollte er Platz 8, also in aller Ehren werten Top 10, verteidigen können.

