TENNIS. Vor genau 30 Jahren, an einem 11. Juni 1995, hat Thomas Muster, inzwischen 58, heimische Sport- und Tennisgeschichte geschrieben. Mit einem glatten Dreisatz-Finalsieg gegen den Sino-Amerikaner Michael Chang (Sieger 1989) feierte Muster in Roland Garros den ersten Grand-Slam-Triumph eines Österreichers. Es war der wichtigste seiner insgesamt 44 Turniersiege auf ATP-Ebene, die meisten davon auf Sand. Auch wenn er vor allem in den USA als „Sandmännchen“ abgesempelt worden war, so hat es Muster als Belag-Allrounder ins Semifinale in Melbourne und zweimal ins Viertelfinale der US-Open geschafft, dazu Pete Sampras auf Teppich in Essen entzaubert und auf ungeliebtem Rasen den Südafrikaner Wayne Ferreira im Daviscup besiegt und bei einem der wenigen Starts auf Gras im Queens Club das Semifinale erreicht.
Nach seiner ersten Karriere war Muster eher kurzfristig auch als Daviscup-Captain tätig und als Zusatz-Coach im Thiem-Team im Jönner 2021 nur drei Wochen im Einsatz, ehe er wegen zu großer Auffassungs-Uunterschiede noch in Audtralien einen Schlussstrich zog. Zehn Jahre nach der ersten startete der 40jährige Muster ein Comeback (fast nur) auf Challenger-Ebene, wobei ihm der einzige Sieg just gegen den zweimaligen Hamburg-Sieger Leonardo Mayer gelang. Nichtsestotrotz füllte Muster beim Wien-Turnier die Stadthalle mit 9000 Fans, als es in der 1. Runde zum Generationenduell mit dam damals erst 17-jährigen Dominic Thiem kam. Kurz danach war dann endgültig Schluss mit Turniertennis als Spieler, nicht aber als Botschafter des Wien-Turnieres, das Muster trotz drei Finalteilnahmen nie gewinnen konnte. Inzwischen lebt der Steirer aus Leibnitz auch nicht mehr in Graz, sondern mit der Familie am Südufer des Wörthersees bei Dellach. Und spielt nur noch ganz selten Tennis…
ATP 250 Stuttgart, Rasen: Achtelfinale: Lehecka (Tch) – Struff (D) 6:4,7:6. Weiters: Shelton (USA) – Herbert (F) 7:6, 7:5, Fucsovics (U) – Rinderknech (F) 7:6, 6:3, Fritz (USA) – Halys U(F) 6:43, 7:6.
ATP 250, s´Hertogenbosch (NL); Rasen: Diallo (Kan/2,03m) – Thompson (Aus) 4:6, 6:1, 7:5, Hurkacz (Pol) – Bautista Agut (Spa) 7:6, 6:4, Khachanov (Rus) – McDonald (JUSA) 6:3, 5:7, 7:6, Evans (GB) – Hijikata (Aus) 3:6, 6:4, 6:3, Mannarino (F/LL) – O´Connell (Aus) 6:1, 6:3.
ATP-Challenger,145.000, Bratislava: Jurij Rodionov war beim 1:6, 4:6 gegen den jungen Kroaten Primzic chacenlos. – ITF-Circuit, Herren, Koseljak, 30.000 $: 1. Runde: Schwärzler (8) – Pate (D/Q) 6:3, 6:1.
WTA 250, S´Hertogenbosch (NL). Sakkari (Grie) – Koevermans (NL) 6:3, 6:4, Ruse (Rum) – Van den Broek (NL) 6:2, 6:1, Conciaretto (I) – Pera (I) 6:1, 7:6. – WTA 500, Queens Club London: Maria (D) – Muchova (Tch) 6:7, 7:5, 6:1, Anisimova (Rus) – Kartal (GB) 6:1, 6:3.
RADSPORT. auphine Libere, 4. Etappe, Zeitfahren, 17,4 km: Der Olympiasieger ubd Weltmeister im Rennen gegen die Uhr, der Belgier Remco Evenepoel, gewann 21 Sekunden vor Jonas Vingegaard (Dmk), Joergensen (USA, 35) und Superstar Pogacar (Slo/49), wähend die Österreicher Mühlberger, Bayer, Hajek und Gogl drei bis vier Minuten verloren. Tagessieger Evenepoel sgtreifte sich auch das Gelbe Trikot des Gesamtführenden über.
SCHWIMMEN. Canadian WM-Trials, Victoria: Die dreifsache Paris-Olympiasiegerin Summer McIntosh, 18, verpasste ihren dritten Weltrekord binnen vier Tagen nur knapp, als sie mit Riesenvorsprung die 200m Schmetterling in 2:02,26 gewann, dabei nur eine knappe halbe Sekunde langsamer war als die Chinesein Liu Zige bei ihrem Weltrekord vor 16 Jahren mit den inzwischen verbotenen, ultraschnellen Ganzkörpertrikots b bei derWM in Rom (2:01,82). McIntoshs Zwischenzeit (58,58) bei 100m war in etwa so schnell wie der neue österreichische 100m-Rekord der deutsch-dänischen Österreicherin Iris Julia Berger (58,53).
US-Trials, Indianapolis. Finals: Damen: 100m Kraul: Huske 52,43 vor Walsh 52,78 und Manuel (Olympiasiegerin 2016) 52,,83. – 200m Butterfly: Bricker 2:04,80 vor Smith 2:05,85. – 800m Kraul: Ledecky 8:05,76 (nur 1,64 über ihrem WR). – Herren: 100m Kraul: Alexy 47,17 vor Sammons 47, 47. – 200m Butterfly: Urlando 1:5r3,42 vor Foster 1:53,70. – 1500,m Kraul: Finke 14:48,65.
