Wenn ich an die unglaubliche Hirscher-Werbung in vielen Facetten und Medien aller Arten denke, mit denen geradezu blitzartig und zeitgerecht vor dem Skiwinter auf die Millionenpleite der uter seinem Namen und Ruf verkauften Brettln reagiert wurde, dann kann man einerseits nur dem Mastermind dieser Generaloffensive gratulieren, andererseis aber kondolieren, wie sich die Medien zu verlängerten Armen dieser Kampagne gemacht haben. Hirscher hier, Hirscher da, Marcel als frischer Bräutigam in Lederhose mit Frauchen und zwei Hündchen, Hirscher als strammer Fitnessapostel, ein Jahr älter, aber offenbar noch reifer fürs zweite Comeback nach der ersten, mit Kreuzbandriss schmerzhhaft und wenig erfolgreichen Rückkehr ins von der FIS in alter Dankbarkeit und erhoffter Zugkraft abgesegneten Weltcupgeschehen. Mit Hirscher-Skiern, die man floppig so nennt, obwohl sie als Atomic-, ebenso als Croc,-, damit auch als Augment-Ski und dazu ein paar Hirscher- und Giger-Tipps so gar nicht neu auf dem obendrein schwierigen Markt sind, da muss man sich ja nur unterm Strich die monetären Ergebnisse anschauen. Oder andersrum gesagt, um das so flachsig auszurücken wie das bei den ziemlich deutsch angehauchten roten, Bullen der Fall ist: Ohne den Großkunden Bründl (Pinzgau, Kaprun) wäre die im Aufbau befindliche Firma ganz schön oder noch schöner oder besser: schlimmer im – Brümdl….
Aber das ist sein und seines Teams Kaffee und geht uns nach dem Zitat, dass jeder seines eigenen Glückes Schmied ist, auch nichts an. Als österreichischer Skipatriot aber. der abgesehen von der positiveren Saabach-WM angesichts teils desaströser Weltcup-, Nebenfront- und Nachwuchsergebnisse um unsere (auch wirtschaftlich-touristisch lebenswichtige) Zukunft bangen muss, stört mich nicht nur die Mutation des vom heimischen Skiverband , dessen Präsidenten Schröcknadel und dessen Partner Raiffeisen zehn Jahre lang mit Unsummen gesponserten und mit eigenen Trainern (samt Papa) versorgten ehemals urigen Salzburger ein ganzer Holländer geschlüpft ist, der jetzt seinen früheren Teamkollegen samt Van-Deer-Team die Hölle heiß machen und dem ÖSV zumindest Nadelstiche versetzen soll.
Jetzt ließe sich schon darüber diskutieren, wo der Anstand aufhört und eine Ist-mir-doch-Wurscht-Egomanie beginnt, die das Gestern abgehakt hat. Aber dass die heimischen Medien mit einer fast schon masochistischen Euphorie bis Penetrie heradezu minuziös die Seher und Leser mit zumindest wöchentlichen Bulletins mit den neuesten (Fake) News versorgen, wie gut Hirscher wieder drauf ist und wie schnell seine Van-Deer- oder Bullen-Kollegen den ÖSVlern um die Ohren fahren würden, grenzt an boulevardeske Verblödung oder an, man verzeihe, schon an Vaterlandsverrat desavbfagrtsscheuen Muttersöhnches, dafür ET im Zickzackfahren.. Aber frei nach dem Spruch, wo kein Kläger, dort kein Richter, schert sich halt kein Medium.um diese Schüsse ins egene Knie. Der Notschrei: Ein Königreichn für Bacher wird leider kein Echo finden, nicht nur, weil dieser beinharte (vor allem ORF)-Macher nicht mehr lebt, sonden es keine Nachfolger seines Kalibers gibt. Darum kann sich ein so grenzgenialer Ex-ÖSV-Sportdirektor, Ex-Zehnkämpfer und Ex-Mathematikprofessor wie Toni Giger locker ausrechnen, wie er sein bestes Skistück verkauft. Ich kann mir nicht vorstellen,, dass italienische Medien samt ihrenTifosi in Jubel ausbrechen, würde etwa der genorene Südtiroler Jannik Sinner, hart an unserer Grenze daheim und obendrein deutschsprachig, statt für die Azzurri gegen uns für Rotweißrot gegen Italien spielen. Womöglich schon im Bologna-Daviscup, um Küss den Pfennig noch.zu überspitzen…

