Seit die (a)sozialen Medien den echten Sport immer mehr und immer sichtbarer in den Hintergrund drängen, füllen mehr oder weniger exklusive Bussi- oder Pussy-Stories die Zeitungsseiten, Magazinspalten und Sendezeiten. Reden wir nicht mehr vom hierzulande so gut wie unbekannten, relativ jungen K1-K.-o-Kämpfer mit schier unaussprechlichem Namen, der uns als so zart besaiteter Typ sozial-medial verkauft wurde, dass er nach 29 Siegen in 29 Kämpfen deshalb das Handtuch geworfen hat, weil der Herr Papa verstorben war.
Zum Weinen statt zum Fürchten – jedenfalls aber so sentimental, dass es ans Gemüt geht. So wie die hochinteressante Neuigkeit, die heute uns und gestern womöglich schon den Deutschen verraten wurde – dass nämlich die Ex-Freundin des deutschen Tennisstars Alexander Zwerew von eben jenem schwanger sein soll. Ob´s wahr ist, können wir definitiv nicht wissen, weil Sascha – sonst nicht auf den Mund gefallen – dazu jeden Kommentar verweigert hat. Jetzt sind wir up to date, müssen aber trotzdem spekulieren, ob der neueste Stand auch Maß aller Dinge ist.
Themenwechsel. Zwar geben sich derzeit in der auf höheren Befehl ziemlich gähnend leeren Wiener Stadthalle die großen Stars der Tennisszene die Klinke in die Hand, um Bälle auf höchstem Niveau zu wechseln. Das allerdings muss manchmal auch durch möglichst schöne Randhistörchen konterkariert werden, um auch Adabei am Ball zu bleiben. Die Rede ist von der für ihr Alter unglaublich jung aussehenden, modisch perfekt gestylten, richtig feschen Barbara „Babsi“ Schett, die – selbstredend nur televisionär für sportliche Expertisen – den Seitensprung von Eurosport und Grand Slam zum Thiem-Sender Servus TV gemacht hat.
Wie schon in Kitzbühel, um über die Herren der Tennisschöpfung zu berichten und nicht über Damen. Die können leider beim Upper Austria Ladies (7. – 14. XI.) in Linz von ihr nicht mehr analysiert werden, weil Frau Schett am 8. November nach drei Monaten fern der australischen Wahlheimat endlich den Flug zurück gebucht hat. Allerdings kann Babsi dort doch nicht gleich in den Armen ihrer Eagles landen, des Ehemanns Joshua und des Sohnes Noah. Warum? Weil sie die strikte Restriktionspolitik in Australien zuerst einmal in Quarantäne hinter Tophotel-Schloss-und-Riegel bringt. Kurzum, weil Frau Schett auf Staatsanordnung im Luxus eingesperrt wird, der (ihr) pro Tag schlichte 4500 Dollar kostet, sind´s australische, kommt´s etwas günstiger. Nur zu hoffen, dass die Australian Open im Jänner stattfinden. Und die gern gesehene, gern gehörte Expertin Babsi dann das Konto wieder ein bisserl aufbessern darf.
Und wenn wir schon beim Geld sind, dem schnöden Mammon, dann dürfen wir den fast schon täglichen Alaba nicht vergessen. Wenn stimmt, womit wir fast stündlich informiert, nein: gefüttert werden, dann haben sich die Verhandlungen zwischen seinem Management-Team aus Papa George und Berater Zahavi sowie dem Bayern-Duo Rummenigge und Salihamidzic vorerst einmal wegen unüberbrückbarer Millionen-Differenzen zerschlagen. Man darf gespannt sein, wie dieses „Team-Match“ im finanziellen Catch-as-catch-can weiter oder ausgeht. Ich bin mir sicher, dass uns die bestens Informierten aus erster Hand noch länger auf dem laufenden und bei Atem halten werden mit gerade in diesen schwierigen Zeiten fast schon unmoralischen, ja asozialen Forderungen. Aber für Superlative aller (Un-)Arten scheinen jedes (sozial-)mediales Mittel sowohl recht als auch billig. Hauptsache, die Stories sind nicht von schlechten Eltern. Ob mit oder Sascha als Vater nicht nur des Gedankens, bleibt für uns allerdings vorerst ein Rätsel.