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Raubüberfall auf Familie des Israeli-Holland-Profi und Österreich-Schreck als Warnschuss

Ein Kriminalfall bewegt nicht nur Eindhoven, Amsterdam und mehr als nur den holländischen Fußball, schließlich dreht sich das Drama um die Familie eines israelischen Stürmers, der vor einigen Jahren den Österreichern mit einem Hattrick quasi ein Ei gelegt hatte, ehe er nach Holland und zum Ex-Salzburg-Coach Roger Schmidt übersiedelte. Während also besagter Eindhoven-Legionär Eran Zahavi mit der Mannschaft unterwegs zum Spiel bei Willem II Tilburg war, wurde in seinem Wohnsitz im jüdischen Viertel Amsterdams von „Fake-Boten“ mit Waffengewalt eingebrochen, seine Frau wie die drei Kleinkinder wurden gefesselt und dann an Geld und Schmuck abgeräumt, was zum Abräumen war. Solange die Täter noch auf der Flucht und trotz Helikopter- und Suchhunden-Einsatz nicht gefasst sind, tappt man über die Hintergründe der Tat noch im Dunkeln.

War´s nur ein simpler Überfall einer Räuberbande, die sich bei einem Topverdiener der Holland-Kicker-Szene bereichern wollte? Oder steckte womöglich gar ein rassistisch motivierter „Schreckschuss“ dahinter, was in den zuletzt politisch emotionalisierten, gespaltenen, von Randalen heimgesuchten Niederlanden nicht von der Hand zu weisen ist. Aber wer weiß – vielleicht wurde Eran Zahavi gar mit seinem Manager-Namensvetter und Millionen-Agenten Pini Zahavi verwechselt, den Uli Hoeneß im Zuge der gescheiterten Alaba-Verhandlungen ja als geldgierigen Piranha tituliert hatte. Na ja, wie gesagt – nichts Genaues weiß man in dieser Kriminal-Causa (noch) nicht.

Verzweifelter Eindhoven-Star Eran Zahavi

Dass inzwischen nicht nur, aber vor allem populäre Spitzensportler und hochgejubelte Topverdiener mögliche Zielscheiben von Angriffen aller Art werden können oder schon geworden sind, ob es sich um Überfälle, Einbrüche, Entführungen, Erpressungen oder noch Schlimmeren handelt, das ist/war irgendwann zu befürchten gewesen. Und dazu tragen natürlich auch die hohen Geldsummen bei, die in Print-, aber speziell in den neuen sozialen Medien über sportliche Ikonen kursieren, in Europa mehrheitlich im Fußball – und mehrheitlich von der Hand in den Mund, also über den Daumen gepeilt bis frei erfunden. Auch beim Freund Eran Zahavi muss man nur bei Wikipedia nachschauen, um zu erfahren, dass sein Jahresgehalt bei schlichten zehn Millionen Dollar liegen soll, zwar nur die Halbscheit von dem, was angeblich Alaba bei Real-Madrid winkt, aber immerhin auch ein schöner Batzen Geld.

Wenn sich meine Wenigkeit, der Blogger, an die geplatzten oder vollzogenen Entführungen eines Johan Cruyff oder des Krankl-Sturmpartners Quini beim FC Barcelona in den 70er- und 80er-Jahre erinnert, dann sollten noch so gute oder teure Kicker eher Vorsicht walten lassen statt mit Unsummen an Gagen um sich zu werfen. Könnte ja sein, dass man sich dabei nicht nur die Neidgenossenschaft zuzieht, sondern wie den Leu auch kriminelle Geister weckt. Aber wie gesagt – noch ist alles Spekulation, weil erst die beiden Täter gefasst werden müssen, um mehr über die Motive zu erfahren. Dass Geld, Reichtum und Luxus aber Magneten bleiben, ist nichts Neues. Je mehr darüber gesagt, geschrieben oder dabei übertrieben wird, umso mehr zieht es den Mob an. Auch vor diesem Aspekt sei im Wettrennen um Superlative gewarnt…  

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