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Skiberg kreißte und heraus kam Scheibchen namens Julia, das triumphal Flops verdrängte

So zauberhaft die steirische Julia von der Hebalm, also Julia Scheib, mit ihrer traumhaften Bestzeit im ersten Lauf und schkussendlich fixierten dem ersten Triumph seit zehn Jahren jnd der Jungmama Brem am Gletscher, so sehr herrschte beim windigen, diffusen Weltcupstart vor allem bei ehemaligen Juniorenstarlets eher Bonjour Tristesse. Von Ready to Race, wie in der TV-Werbung großspurig und großmundig angekündigt, war da wenig bis nichts zu sehen, was aber offenbar beim ÖSV-Führungsduo weder Sorgen- noch Zornesfalten oder gar Bestürzung bis Betroffenheit auslöste.

Als wieder eine der nicht mehr ganz so jungen Hoffnungen im Steilhang den Schnee küsste, kostete das die Präsidentin, die  der Saaalbach-WM wegen zur Manager-Frau des Jahres vorgeschllagen wurde, und ihren Generalsekretär keine bösen oder besorgten Mienen, sondern nur einen Lacher. Jawohl, nur einen Lacher. Kein Treppenwitz. Schwer zu dementieren, weil´s im Fernsehen ja dummerweise gezeigt wurde. Unübersehbar. Und so unüberhörbar der auch vom ORF inszenierte Jubelsturm. 

Komme mir keiner nd sage, rotweißrotes Skiherz, was willst mehr – erstes Rennen, erster Sieg, Durststrecke beendet, Fluch distanziert. Bravissimo. Hurra. Das Resultat reduziert die vermeintlich grösste aller Skimächte trotz vieler topographischer und sonstiger Vorteile auf einen Solopagat, der Julia heißt und schon schwere Verletzungszeiten nach den Medaillen bei Juniorenweltmeisterschaften hinter sich hat. Andersrum: Der Skiberg kreißte und heraus kam ein – Scheibchen. Julia verteidigte ihre tolle 1,28-Sekunden-Führung, während die anderen Finalistinnen Brunner, Astner, Liensberger (Foto Miss  Ratlos) mit mehr als drei bis vier Sekunden auf die Teamkollegin sich ab Platz 20 weit hinten anstellen mussten. Und keine einzige der  Jungen, die sich via dem inzwischen alles andere denn repräsentativen Europacup ihre Weltcup-Startplätze holen, kam ins Finale. Ich erwarte von Trainern, dass sie sich nicht an Platzziffern welcher Art immer orientieren, also womöglich auch irreführender Zahlen, sondern auf ihre Argusaugen, die ja sehen müssen,wo der Hund begraben ist…  

So sehr man Julia zum Sieg gratulieren muss, den man ihr vom Hserzen gönnt, so sehr stellt sich die Frage: Was macht Scheib anders als die anderen, dass sie um so viel schneller ist – oder wsas machen die anderen falsch, damit sie so weit weg vom Auslagenfenster sind? Mn konnte mit freiem Auge sehen, dass da ein  himmelhiher Unterschied besteht, den uns auch die Chefititäten im Skivderband einmal erklären sollten statt sich dem Festea-feiern-Modus hinzugeben. Und warum verwandeln sich noch jüngere oder gleichaltrige Talente wie die italienische Albanerin Lara Coltiuri, Tochter der römischen  Super-G-Olympiasiegerin Cecarelli, oder die Kroatin Zrinka Ljutic wie von ihren Chefs angekündigt in Sieg- und Podestläuferinnen, während in  der Skination  Nummer 1 die vernmeintlichen Hoffnungen bei vollen Schüsseln sportlich verhungern.

Diese Frage, warum der Übergang, Neudeutsch Transition, bei unserfem Nachwuchs nicht klappt, muss sich der Verband stellen und gefallen lassen statt so zu tun, als wäre im bejubelten, eine lange Durststrecke bendenden  Alleingang einer einzigen Läuferin alles eitel Wonne, um unsere  Sponsoren am Tag der One-Woman-Show ja nicht zu vergrämen. Aber die Lücken und Defizite erkennt sowieso  jeder, der nicht mit Blindheit geschlagen ist. 

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