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Slalom-Pleite in Levi als schockierend magerer Return of investment

Leider, leider hat´s kein männliches Pendant zu Liensi gegeben, der offenbar bald wieder Katharina, einer Größe. Und daher kam´s zum Slalom-Saisonstart der Herren unter den Levi-Tiefstrahlern nur zu Glanzlichtern der Gegner, dafür aber zu einem eher dunklen Kapitel in unserer sonst so ruhmreichen Weltcup- und auch Lappland-Geschichte, Dass dabei auch der keineswegs fliegende oder pirschende, dem Sponsor treue, aber uns abtrünnige Neo-Holländer Hirscher mit einem selbst erklärten Material-Fehlgriff das Ren(n)Tier in seinem Körper einbremste, war angesichts der rotweißroten Slalom-Tristesse nicht einmal geteiltes sportliches Leid.

Aber während der Oranje-Salzburger trotz der Watschen, die er mit Platz 46 und verpasstem Finale kassierte, als Alt-Spatz und Jung-Unternehmer über das Podest seines Van-Deer-Schützlings Henrik Kristoffersen jubeln konnte, kamen die ÖSV-Pistenartisten weder im ersten Lauf mit Manuel Feller als ihrem Besten noch im Finale mit Comeback-Adrian Pertl (ach Ausfall Fellers) über einen 15. Platz im Endklassement nicht hinaus.

Trauer muss die Skination tragen, auch wenn, könnte ja nicht anders wenn, da der televisionäre ORF-Platzhirsch die Rechte hat, dem wahrlich schlechten Resultat da und dort auch positive Perspektiven abzugewinnen. Möchte nicht wissen, wie die deutschen (Medien) Nachbarn reagieren würden, hätte der Skirennsport in  Deutschland einen ähnlich hohen Stellenwert wie hierzulande. Kaum auszudenken, welches „Bild“ ihnen da eingelegt würde …

Angesichts dessen, dass mir ja auch bei durchaus berechtigter Kritik, die anderswo gang und gäbe ist, den Nörgler oder die Kassandra unterstellt, kann ich mir einen Schuss Sarkasmus im Zusammenhang mit dem Countdown zu Levi, der fehlenden Reaktion auf die Hirscher-Bullen-Offensive und das ernüchternde Resultat nicht verkneifen. Wie sich Blog-Leser erinnern, wurden seitens des ÖSV fehlende, detaillierte Infos wie Trainingszeiten mit dem Datenschutz begründet, den die Skistars oder offenbar eher deren PR-Agenten für sich reklamieren würden – offenbar aber nur dann, wenn´s schon in Zeitläufen nicht so gut läuft wie erhofft.

Dumm nur, dass es diesen Schutz vor veröffentlichten Daten bei einem öffentlich abgehaltenen Weltcup-Skirennen wie jetzt in Levi und wo sonst immer nicht gilt. Da die Ergebnisse von Big Screens bis zu TV-Inserts, Print- und soziale Medien meist schwarz auf weiß zu sehen und zu lesen sind, können sich noch so raffinierte Verheimlicher oder Verschweiger nicht mehr hinter an sich schon lächerlichen Gesetzen  verstecken. Niki Lauda, Gott hab ihn selig, Hobby-Skiläufer, aber Rennfahrer durch und durch, hätte gesagt: Es ist, wie es ist. Und wer über den Weltcuprand hinausschaut, der wird angesichts des  fast erschreckenden Return of Millionen-Investments fast schockiert sein. 

Kaum vorstellbar, dass Gurgl in einer Woche alles auf den Kopf stellt und wieder ins ÖSV-Lot alter Zeiten bringt, als wir den Kroaten (ohne Kostelic)  über den Haufen fuhren und nicht ein Duo aus dem Sommer-Dorado unseren alles andere denn vortrefflichen Kanonen…

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