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Spielberg-Flop: Beste Siegmaschinen können Charismatiker nicht ersetzenop und

 

Marc Marquez, für den Zeit seiner Zweirakarriere das Motto galt: Siegen oder fliegen, ist aktuell das Nonplusultra der MotoGP-Szene – noch dazu mit seinem Bruderherz Alex, mit dem er reihenweise Doppelsiege einfährt. Selbst für andere, die auch schon Schräglagenweltmeister waren, ist er wie ein E. T., der bei seinem Himelstürmen einfach nicht zu packen ist. Jetzt hat er auch den Spielberg-Fluch mit einem Doppelpack (Sprint, GP) mit einer Aufjoljagd verjagt und so viel Abstand zu Brsuder und Verfolgern, dass ihm der achte WM-Titel kaum mehr zu nehmen ist.,

Wer aber geglaubt hätte, die Zweirad-Fanatiker würden dem Spielbergspektakel trotz größtmöglicher medialer (Schleich) Werbung die Türen einrennen, um die Marquez zweimal mal 2 sehen zu können, saß einem Hochrechnungs-Irrtum auf. Aber angesichts der Maquez-Showtime können weder Hitze noch der Preis, der ziemlich heiß gewesen sein soll, der Grund dafür gewesen sein, dass sich die Zahl der  Fans halbiert hat. Wo es zu Rossi-Zeiten bis zu 300.000 Zuschauer an den Trainings- und Renntagen (noch ohne Sprin) gab, wurden heuer keine 120.000 Schräglagen-Anbeter gegeben. Drastischer ausgedrückt: Negativ-Rekord für die Zweirad-Szene!

Ob der schon früher sieg-, aber auch sturzreiche, vieloperierte, verletzungsgeplagte Marc Marquez (Foto Siegesjubel), ob sein Bruder Alex, ob Doppelweltmeister Francesco Bagnaia, ob Vorgänger Mir, Bezzecchi, Acostra, Quarteraro, Vinales, Miller, Espargaro oder sonst einer – sie sind bei allem Respekt vor ihrem Können, ihrer Risikoberewitschaft und auch ihren mehr oder weniger großen Efrfolgen eben austauschbare Köpfe. Ich bin mir  nicht sicher, wie viele Sportexperten ein Gesicht vor Augen haben, wenn sie an Marquez denken oder einen der anderen genannten wilden Reiter/Ritter, die weder Tod noch Teufel fürchten. Nichtsdestotrotz Eintopf auf Topniveau.

Kein Vergleich zu Valentino „Vale“ Rossi, den Dottore was weiß weiß ich in welcher Mediziner-Rolle, den die Fans geliebt, verehrt, in Blaugelb mit seiner Nummer 46 bis ans Ende der Welt zu Abertausenden begleitet und selbst dann, wenn  er  nicht mehr ganz vorne fuhr, viel Lärm um nichts gemacht haben. Rossi, das war ein  Geschenk des Himmels, das ganz anders war als alle anderen, den Feschak Giacomi Agostino einmal ausgenommen. Mit seinen schlanken, spindeldürren 1,90 Meter an sich zu groß für die Schräglagen, dazu die blitzenden, listigen Äuglein, dass selbst David Alaba neidisch hätte werden können, dann der kraushaarige Wuschelkopf und schlueßlich sein sprudelndes italienisches Englisch – all das war neben den 9 WM-Titeln und den mehr als 100 Rennsiegen der Stoff, aus dem die Träume für Sport und Sportlern sind.

Rossi gehörte zu jenen, die im sportlichen Sinn so etwas wie ein Rattenfänger nicht von Hammeln, sondern von Cesenatico war. Wie der Jamaicaner Usain  Bolt, der so heißt wie der Blitzschlag. Oder Tiger Wood, der Geister schied. Oder andere wie Cristiano Ronaldo oder Messi. Oder einst Ali. oder auch einen Niki Lauda oder Hermann Maier, die alle ihre eigene Geschivhte und ihr eigenes Gesicht bzw. Image hgatten.

Auch Valentino Rossi gehört in einer Zeit der Gleichmacherei zur Sorte der immer weniger werdenden, fast außerirdischen Ausnahmen, die auch dann noch Weltstars beiben, wenn sie längst als Pensionisten in der Vergangenheit angekommen sind. Auch daran sollten die geldgierigen Manager denken, wenn es darum geht, den Kontakt zwischen Star und Fußvolk nicht zu unterbinden, sondern zu fördern. Es muss, so meine ich, menscheln…

Und dabei war ich insofern verblüfft und auch höchst angtan, dass ein für die deutschsprachige Volksmusik- und Schlagerszene absoluter Superstar wie Andreas Gabalier zur Mittagszeit vor seinem Auftritt mitten in der Kitzbühel-Vorderstadt sogar kindliche und jugendliche Normalverbaucher-Fans zu sich auf die im Zentru aufgebaute Bühne holte – und einige Junge auch singen ließ. Kein Wunder, wenn dann sogar bei der Next-Next-Generation der Funke überspringt. Mit Wunderkerzen und/oder Zuschauerrekorden.

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