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Sport ist bei neuer Regierung in Händen einer Faustballerin i. R. gelandet

Heute wurde die neue Zuckerl-Koalition von ihrem Mentor VdB, dem Bundespräsidenten, in der Hofburg angelobt, darunter auch den verlängerten Minister-Armen, sprich: der um drei Staatssekretäre mehr zu erweiternden Regierungsbank. Eine aus dem Trio gehört zum Regnum des Vizekanzlers Andreas Babler, heißt Michaela Schmidt, ist Magistra, zweifache Mutter, kommt aus der Salzburger Arbeiterkammer, in der ihr Vater federführend und dazu (Salzburger) Askö-Präsident war, und als neue Staatssekretärin für Kunst, Kultur und Sport hat sie tatsächlich auch sportlichen Bezug, da sie selbst einmal Faustball gespielt hat, einen Sport, der sich allerdings hierzulande mehr oder weniger auf  den OÖ/Sbg-Raum beschränkt. Und weltweit auf wenige Länder, in denen es noch gespielt  wird.

Eine Faust aufs Aug kann sie der sportiven Vorgeschichte wegen kaum sein, inwieweit sie aber noch am Ball ist, was den Spitzensport betrifft, der höchsten Form der Körperkultur, ist Frau Schmidt noch ein ebenso unbeschriebenes Blatt wie bei Kunst und Kultur – zumindest sind mir da im Gegensatz zu ihren Erfolgen im sozialen Sektor, in dem es ihr gelang, zu hohe Strompreise und Energiekosten in Salzburg zu senken, keine Taten bekannt. Um aber die im heimischen Sport mehrheitlich rückständigen, wenn nicht fehlenden Infrastrukturen zu verbessern, müsste Schmidt die Quadratur des Kreises gelingen, dass zum einen in optimierte Rahmenbedingungen investiert und gleichzeitig der Rotstift angesetzt und der Gürtel enger geschnallt wird. Alles dreht sich im Kreise.

Eine weitere personelle Frage, die im Raum steht, betrifft  die Person des Sport-Sektionschefs, von dem viele heimische Stars von gestern und heute aus vielen Bereichen deshalb angetan waren und sind, weil er in vielen Disziplinen anders als manch Vorgänger up to date ist, sich auch auskennt, was Training betrifft und zudem weiß, woran es da und dort krankt. Sein Makel allerdings war über objektive Gutachten und ebensolche Sportlerstimmen hinaus, dass er seinerzeit aus dem „falschen“ politischen Lager gekommen, von eben dem vor Jahren installiert worden und sogar unter dem grünen Veltliner im Amt geblieben war.

Frau Schmidt wird schon in dieser interessanten Causa zeigen können/müssen, ob´s ihr um die Sache geht, die (Spitzen) Sport heißt, oder lieber ebenso verlängerte politische Arme bevorzugt, wie sie selbst einer des Vizekanzlers ist. Nicht zuletzt daran wird man sie messen. Und ob  der heimische Sport des Glückes Schmied/Schmidt bedarf…

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