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Sturm-Frage, ob´s mit Berlin-Eisernem so g´schmiert läuft wie mit Kernöl

Die wichtigsten zwei Österreicher, Sportdirektor Schicker und Trainer Ilzer, den er gleich mitgenommen hat, sind vom Double-Sieger in Graz sozusagen im Sturmlauf zum SAP-reicheren deutschen Nachzügler Hoffenheim galoppiert und emigriert. Im Gegenzug hat sich unser Meister zunächst einmal einen „Eisernen“ aus Berlin als Sportdirektor von Union Berlin geholt, dem aktuellen Tabellensechsten, der im Frühjahr gerade noch dem Abstieg entgangen war. Michael Parensen (Bild, Mitte), so heißt der erst 38jährige Mann, der 249mal für die Union gespielt hat, jenen Kult-Klub aus der Alten Försterei in Köpenick, Ex-Berlin-Ost, bei dem – Austrian Connection – immerhin der junge Querfeld und der Tattoo-Trimmel als Kapitän engagiert sind.

Wenn das genügt, um auch österreichische oder gar „Stoa-steirische“ Mentalität zu inhalieren, das weiß ich nicht, wenn ich an diesen Doppel-Einfachtausch oder – ganz schlimmer Gedanke – sportlichen Anschluss denke,  um den es auch beim Tauziehen auf höchster nationaler Ebene geht beim Machtkampf zwischen dem deutschen Rangnick und dem einstimmig gewählten, aber doch nur provinzialen ÖFB-Präsidenten samt Kommilitonen.

Was der hoffentlich grade Michl Parensen bewirken kann, lässt sich aus der Distanz schwer abschätzen, kann mich aber nicht erinnern, dass ich diesen Namen im Zusammenhang mit tollen Union-Aktivitäten je gehört hätte. Insofern wieder verständlich, weil er in Berlin  ja nicht –  Titelsucht wurde zur chronischen Fußballballkrankheit – Sportchef, sondern Technischer Direktor war, um welch Anforderungsprofil  auch immer es da gegangen war. Das sei vorweg erwähnt, obschon es ja durchaus denkbar und möglich scheint, dass in Parensen ein viel klügerer Kopf und effizienterer Mensch oder Macher steckt, als es die Vita bisher aussagt. 

Was ich damit nur andeuten will ist die Tatsache, dass sich Rapid mit Vorschusslorbeeren bedachten deutschen Kultklub-Sportchefs mehr als einen Schiefer eingezogen, also nicht gerade die besten Erfahrungen gemacht hat, man denke da nur an einen, der vieles „ver-müllerte“. Und wo viele der früheren deutschen Kultklubs mit kultigen Legenden und kultigen Trophäen gelandet sind, vom HSV über Köln, Nürnberg, Hertha BSC, Kaiserslautern bis Düsseldorf und Karlsruhe, muss man ja nicht weiter thematisieren. Da ist die Abwärtsspirale mittlerweile quasi schon Kult! Die Sturm-Fans dürfen und müssen jetzt hoffen, dass es unter dem großen  Unbekannten mit der bekannten kleinen steirischen Größe des Ex-Teamspielers Säumel als Interimstrainer zumindest auf heimischer Schiene +auch künftig wie mit steirischem Kernöl geschmiert läuft… 

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