Früher war´s Gerasdorf an Wiens Grenze mit einem Krankl als Trainer, dann kam Lafnitz dran, jetzt ist Stripfing an der Reihe, eine Ortschaft mit nachzulesen 350 Einwohnern, die man auch der Gemeinde Weikendorf zuzählt, mit 2068 Einwohnern auch nicht gerade von großstädtischem Charakter. Drei Fußballzwerge, die für einige kurze Jahre ihre Muskeln haben spielen lassen, bis es, nan verzeihe den Ausdruck, zum unheilbaren Riss kam. Wie gesagt, nach den finanziell und dann auch sportlich überforderten Dorfklubs an der Wien-Peripherie und an der Südseite des Wechsels hat es nun Stripfing erwischt, die Dorfkicker (Foto) aus dem Marchfeld, die von heute auf morgen mit leeren Händen dastehen, weil der Klub so gut wie insolvent ist, vor dem Konkurs steht und wohl nicht mehr weiter spielt in der zweiten Bundesliga. Vom Traum zum Alptraum, der so nebenbei auch den ersten St.-Pölten-Verfolger Admira-Wacker aus dem Nichts getroffen hat mit dem Generalsponsor, der abgesprungen ist und FlyerAlarm heißt.
J, es ist alles alarmierend von oben bis unten. Was immer jetzt mit den Resultaten der Stripfinger geschieht, was alles gestrichen oder auch nich wird – die zweite heimisxche Fußball-Liga ist ja mit den teklnehemnden Klubs und deren sportlichen Einschränkungen sowieso – und ich wage das auszusprechen und zu schreiben – ein Tummelplatz der Verfälschung. Mit Sturm II, Rapid II, Young Violets und Liefering spielen vier Mannschaften mit, die als zweiter Anzug ihrer Klubs nicht aufsteigen dürfen in die erstge Liga, was die Frage aufwirft, ob da auch alle Spieler stets an ihre Ledistungsgrenzen gehen oder bewusst ider unterbewusst mit angezigener Handbremse spielen. Komme keiner und sage, dass dem auch in Deutschland so wäre, was nicht ganz so derf Fall ist, weil die zweite Garnitur der Bundesligaklubs nur in der 3, Bundesliga oder einer der Regionalligen spielberechtigt ist. Und das sind halt andere Prämissen, abgesehen davon, dass es sich bei Vereinen wie etwa Elversberg um Vororte größerer Städte wie Saarbrüclen mit Neunkirchen handelt, wo etwa eine Viertelmillion lebt.
So herzerwärmend-herzerfrischend, sentimental und emotional auch die Sozialromantik rund um Dorfvereine, sie reflektiert a la longue nur den Drift zum Dorffußball, verbunden mit Qualitätsverlust, weil er untrennbar mit der Flucht vieler Talente (womöglich in frühen Jahren) ins Ausland verbunden ist, um als Legionäre weit mehr Geld zu verdienen. Ich kann dazu nur warnend empfehlen: Macht endlich Schluss mit diesem Unfug, weil die heutigen Auflagen für Profifußball die Kleinen so überfordern, dass es so kommt, wie es bei den vorher genannten Klubs aufgrund der Verpflichtungen hat kommen müssen – und davor schon bei Stockerau, Krems, Grödig mit dem viel zu teuren Ausflügen in Europacupbewerbe. Schaut lieber, dass diese ländlichen Stützpunkte eine wichtige Rolle als Ausbildungsverine für die etablierten, städtischenTraditionsklubs spielen, die auch über ganz andere Rahmenbedingungen, größere Stadien, andere Sponsoren und damit auch Budgets verfügen. Konzentratiin der Kräfte muss vor allem bei kleinen Löndern das Gebot der Stunde sein, bevor man sie splittet und sich verzettelt.













