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Todessturz in Austria-Tour als Anstoß, die Pedalritter ohne Knautschzonen mehr zu schätzen

Welch tragísche Verknüpfung in einer brutal-fatalen-letalen Ironie des Schicksals. Tagelang rollte die Tour of Austria im Schatten der Tour de France, der größten, der wichtigsten, der weltweit populärsten Schleife, ehe sich mit einer Tragödie am Großglockner alles ins Gegenteil verkehrte. Während der Eurosport-Liveübertragung verschlug es den deutschen Kommentatoren fast die Rede, als in die Sendung die Meldung vom Todesssturz des Norwegers Andre Drege platzte. Da war die große Tour trotz einer spektakulären Soloflucht nur noch Nebensache, die Radwelt hielt etwas mehr als ein Jahr nah dem verhängnisvollen Sturz des Schweizers Gino Mäder, dem guten Freund von Felix Gall, wieder den Atem an. Und fragt sich, wie passieren konnte und durfte, was da Schreckliches passiert ist. Samt Ermittlungen der Polizei.
 
Werte Blog-Freunde, so grausam das Los auch für die Familie des vielversprechenden Nachwuchsfahrers ausn Norwegen ist, der heuervchin sieben Rennen gewonnen hatte. Ich hoffe nur, das ma mich nicht falsch versteht, wenn ich so frei bis frivol bin, um zu sagen, dass es eigentlich fast einem Wunder gleicht, dass bei kleineren wie großen Radrennen bei der Vielzahl an (Massen) Stürzen nicht mehr Unfälle mit schweren Verletzungsfolgen oder noch nschlimmer gibt, man denke nur an den zweimaligen Tour-Sieger Vingegaard, der mehr Glück als Verstand hatte, als er bei der askenland-Rundfahrt auf Beton aufschlug. Und jetzt wieder bei der Tour ganz vorn mit dabei ist…
A
Ich bin auch so frei und kritisch, um zu behaupten, dass die (Massen) Medien den Stars und Starlets unter den Pedalrittern viel zu wenig Aufmerksamkeit schenken, es sei denn, sie landen entweder einen epochalen Erfolg oder sind aber, wie das ehedem von Kohl bis Denifl der Fall war, nicht mehr als Helden der Landstraße, sondern als Sündenböcke an der Grenze zu Schwerverbrechern in den Schlagzeilen. Dabei sind sie alle, ob noch Amateure oder mehr oder weniger gut bezahlte Profis, tatsächlich ganz andere Giganten der Sportszene als Vollgasmatadore, die mit teuersten Schutzeinrichtugen statt Schutzengeln bei weitem nicht so mit Gesundheit oder Leben spielen wie die Radrennfahrer, die mit Tempo 100 und mehr zu Tal rasen – ohne Knautschzone wie sie die um ein Vielfaches höher bezahlten Formel-1-Piloten mit Karbonzellen haben. Eben aus traurigen Anlass unserer Rundfahrt wollte ich das thematisiert haben.      
 
  
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