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Trotz Tennis- und Fußballhits – Turn-Silberne haben Märchenhaftes an sich

Eigentlich hatte ich vorgehabt, angesichts des TV-Lokalaugenscheins von El Clasico Barcelona – Real Madrid, Liverpool – Arsenal und Leverkusen – Dortmund auch Vergleiche mit dem ewig jungen, im heurigen Meisterschaftsfinish so wichtigen Wiener Derby zwischen Austria und Rapid zu ziehen. Alles gesehen, Vergleiche erübrigen sich angesichts dessen, dass ja bei Klassen unterschiede die Abermillionen der Steinreichen (oder Schweerstverschukdeten)  doch Tore schießen.

Da aktuell ja Tennis im Countdown ztz den French Open angesagt ist und nicht nur Ofner mit vier Siegen in  Folge beim 1000er in Rom die rotweißrote Bilanz aufmöbelt, sondern nach der Grabher-Serie auf dritter und vierter Ebene auch der ÖTV-Meister mit kroatischem Background, Filip Misolic, beim  Prag-Challenger (gegen einen vordem unbekannten Holland-Qualifikanten) triumphierte, hätte sich auch dieses Thema angeboten. Trotzdem und vielleicht auch deshalb, weil sich Tennis um diese Jahreszeit sowieso medial mit Fußball in zahlreichen Finalphasen duelliert, hab´ ich mich anders entschieden – für eine klassische Grundsportart.

Vom Turnen in seiner artistisch-akrobatischen und höchst ästhetischen Ausformung ist da die Rede. Und von Podestplätzen und Medaillen für österreichische Turner: Innen bei Weltcups, Europameiserscgaften oder Universiade, also Erfolgen, von denen man vor wenigen Jahren höchstens geträumt hat. Vinzenz Höck, der bei der Studenten-WM 2019 in Neapel die edste historische Silberne gewonnen und Gold nur um einen Hauch verpasst hatte, lieferte samtg EM-Silberals Herr der Ringe die Initiatalzndung, dass auch Rotweißrot das Potenzial besitzt, ganz vorn  mitzumischen – zumindest partiell, weil beim (olympischen) Turnen der klassische Mehrkampf prinzipiell erst das Sprungbrett für Einzelerfolge ist …

Nach Podest- und Spitzenplätzen beim Weltcup im kroatischen Osijek gab´s zum Muttertag beim Weltcup in Varna, Bulgarien, zwei Silbermedaillen bei den Damen für Olympiasteilnehmerin Charlize Mörr (links) die Fußballertochter aus Mattersburg in ihrer Domäne am Boden, aber auch für Selina Kickinger auf dem Schwebebalken, dem Balance-Akt auf jenem schwierigen Gerät, auf dem anno 1976 (vor meinen staunenden Augen) im Montreal-Forum die unvergleichliche Nadia Comaneci die erste „Perfect Ten“ der Turngeschichte von der überwöätigten Jury erhalten hatte.

Natürlich sind weder März noch Kickinger neue Nadias aus Österreich, die gibt´s ja nicht einmal in Rumänien, natürlich waren beim doppelten Silberstreich am  Schwarzen Meer nicht alle Weltstars am Start, aber sowohl Mörtz als auch Kickinger saßen den Siegerinnen aus der Ukraine und aus Bulgarien wie die Faust im Nacken – und ließen Turn-Girls aus Ost und West des Koontinents ebenso wie von der Insel und aus den USA hinter sich. Dazu kamen  noch Platz 4 für den Kärntner Miggitsch, drei 5. und ein 8. Rang. 

Andersrum: Aus dem einen oder anderen Solo von ehede m ist dein Fekgaufschwung auf breiter Front geworden, der allerdings (noch) nicht wirklich ins Bewusstsein der Medien wie der Öffentlichkeit gedrungen ist. Wo es Exhibitions etwa im Tennis gibt, dort sollte die medial geschulte Turnprääsidentin vielleucht versuchen, mit einem Show-Event den attraktiven Turnsport einem breiten Publikum auch via TV ans Herz zu legen.

Und dabei erinnere ich mich, dass Ende der 50er-Jahre der dasmals weltbeste Turner, Joachim Blume, in jungen Jahren tödlich verunglckter Spanier deutscher Herkunft, wie ein Magnet auch auf Wien(erinnen) wirkte. Nicht weniger als 8000 Fans kamen in die Wiener Stadthalle um den fantastischen Turnrealisten Blume zu bestaunen und zu bejubeln. Ich bin sicher, dass eine Turnshow mit unseren Medaillengewinnern und dem einen oder anderen Topstar auch ein Publikumshit wär Es muss nicht immer Darts oder sonst was von: Put your hands up in the Air sein. Der Wandel im  heimischen Turnen hat was Märchenhaftes an sich wie beim Aschenbrödel, aus dem die Prinzessin wurde. Eisen muss man schmieden, wenn es heiß ist.

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