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Über sportliche Halbwahrheiten in Österreich, weil gut ist, was nützt

Mit dem Blog, den ich heute verfasse, werde ich mir ganz sicher keine neuen Freunde mehr schaffen, finde aber, dass man gewisse Dinge doch ansprechen sollte. Was sich zuletzt immer mehr und auch deshalb eingenistet hat, weil immer mehr Quereinsteiger in Schlüsselpositionen beflördert werden, das sind die teils politisch oder freundschaftlich determinierten Halbwahrheiten, sofern die Halbscheit stimmt. Ganz ungeniert etwa hat der rote Vizekanzler als ungeeigneter Sportminister eine bisher nur für kulturelle wie sportlich (wohl längst festgelegte) Förderungen zuständige, vom Spitzensport befreite Genossin zur neuen Sektionschefin in seinem (Sport) Ressort gemacht, was wiederum bedeutet, dass sie ziemlich sicher Vertraute aus dem Umfeld als Berater heranziehen wird (müssen).

Ob fehlende Fachkenntnis, ob ignorierte Interessenskonflikte. ob gut verkaufbare Halbwahrheiten, mit denen auch via Medien aller Formen von TV-Networls über Print bis zu den sozialen die Sponsoren gegängelt oder befriedigt werden – gut ist, was der jeweiligen Obrigkeit nützt. Da Beachvolleyball am Wörthersee wie auf der Donauinsel aus bekannten Gründen ausgedient hat wird es jetzt als Fernsehoper von Richard-Wagnerischer-Länge aus der schönen, ehemaligen kaiserlichen Sommrresidenz Baden, allerdings aus dem Strandbad inszeniert, Nicht nur dabei, sondern mittendrin als euphorische ORF-Moderatorin die Frau Zobernig (jene, die2016 in Rio ein legendäres Rogan-Interview mit Putin-Blowjob führte), verehelicht mit einem gewissen Dr. Rath, der jahrelang Sportdirektor im Volleyballverband war. Dazu sei der Ordnung halber gesagt, dass das Baden-Turnier sehr gut besetzt war, nichtsdestotrotz aber nur ein World-Tour-Challenger war. Zweite Ebene eben. Besser als Konkurs.

Aber immerhin weit besser als das Traditions-Tennisturnier in Kitzbühel, das sich ja quasi im Besitz des ORF-Konkurrenten Servus befindet. Und Servus meine Fans sagt dort auch bedenkenlos der  Turnierdirektor A. A., wenn er sich in die Kommentatorenkabine begibt, um dort als Experte in eigener Sache die zweit- bis drittklassigen Spieler seiner Veranstaltung ins beste Licht zu setzen, ganz so, als wär´s die erste Garnitur, die da den lokalen Promis und den Urlaubsgästen vorgesetzt wird. Tennis stimmt, Kitzbühel stimmt, sportliche Wertigkeit weniger bis gar nicht. Die Medienpartner richten´s schon. Einmal rauf und einmal runter.Verfilzung. Fast ein Running Gag.

Ein Stichwort, bei dem die politische Schiene als Gleis zur sportlichen Endstadion Sehnsucht diente. Bei der betreffenden Person handelt es sich um Professor Peter Filzmaier, den Polit-Analytiker, der vor und nach Wahlen im Kreise der Medien herumgereicht wurde, bis seine Popularität zwangsweise zur „Krone“ führte. Inzwischen aber hat es der begeisterte Marathonmann geschafft, uns nicht  nur mit seinem politischen Spürsinn zu beglücken, vielmehr wurde aus einem möglicherweise tollen Sportfan, der mir aber in 60 Journalistenjahren vor allkem bei Olympia,. WM, EM oder Weltcup nie als Experte begegnet war, geradezu im Sprinter-Tempo ein noch viel tollerer Sport-Guru, der zu allem und jedem etwas zu sagen hat, auch als Buchschreiber. Mittlerweile in trauter Zweisamkeit mit der heimischen Marathonmeisterin Bendl, mit der er, so lese ich, in Zukunft im Mixed-Doppel nicht nur gemeinsame Diskussions-Veranstaltungen plant, sondern weitere Bücher plant. So schnell kann´s gehen vom Buch mit sieben Siegeln zum Bestseller-Autor.

Nicht verhehlen möchte ich den Blog-Lesern, dass auch der auf Serbien-Besuch befindliche Bundeskanzler Stocker unseren Fußball-Arnie nicht nur zu einem Gespräch tgreffen will, sondern sich aus welchen  Gründen immer dazu verstiegen hat, die wichtige Rolle des Austro-Serben als Migrantenkind just nach der Absage für Rapid mit folgenden Worten hervorzustreichen:  „Marko Arnautović steht für die starken menschlichen Bande zwischen Österreich und Serbien. Unser Land hat Arnautovic viel zu verdanken.“ Oder umgekehrt. Oh du mein Österreich! 

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