Fussball

Von der überwuchernden PR-Unart, den Print-Medien vorzuschreiben, was sie schreiben sollen

Es hat sich, was die Sportberichterstattung betrifft, in den vergangenen Jahren viel gändert – leider Gottes im negativen Sinn. Statt des einst ganz normalen Hinterfragens, auf Neudeutsch Recherche genannt, hat sich eine PR-Schiene eingenistet, die abseits vom für die Sponsoren wichtigen (ORF) Fernsehen den direkten Kontakt von Printmedien zu den Sportler: Innen mehr oder weniger eingeschrönkt, wenn  nicht abgeschnitten hat. Seit die sozialen Medien fast schon die Macht übernommen haben mit ihren eigenen, oft aus erster Hand gesogenen Geschichten, wenn möglich Bussi-Bussi- oder Skandalhistörchen, während der Sport immer mehr und immer öfter auf der Strecke bleibt. Das scheint der ganz normale Lauf einer Zeit zu sein, die am  liebsten vorschreibt, was geschrieben werden darf/soll/kann, sich aber auch nicht scheut, die Dinge nach eigener Einschätzung auf den Kopf zu stellen. Im Gegensatz zu ansderen hat immerhin der Turnverband den Mut zur Courage gezeigt, um nicht nwie anderswo die wahrheit zu verschweigen, sondern mitzuteilen, dass das Jungmänner-Trio bei der WM in Indonesien leider versagt hat. Das ist ein ganz wichriger Ansatz zur Besserung auf einem sehr, sehr schweren Feld. 

Ich schreibe das dank eigener Erfahrungen, die ich in mehr als 60 Jahren in diesem Geschäft hab  machen únd dabei Bande mit ganz großen Namen des heimischen wie des Weltsports knüpfen dürfen, die sogar ihre Handynummern bereitwillig herausgaben, um quasi auf höchster Ebene auch  bach Ende der Karriere weiter kommunizieren zu können. Weil dem nicht mehr so ist, wie es einmal war, sei auf manch Fehlentwicklungen hingewiesen, die auch mit Stillstand oder gar Rückschlägen der von der PR-Maschinerie geschützten „Prototypen“verbunden sind. Wenn ich etwa höre und lese im höheren Auftrag, wie toll unser Tennis-Nachwuchs nicht sei, auch aus dem Munde des Frühpensionisten Thiem, dann sei gesagt, Birnen (Junioren, 3., 4. Turnierebene) nicht mit Äpfeln (Topturniere) zu verwechseln, um der Wahrheit die Ehre zu geben.

 Natürlich gehörte Marcel Hirscher zu den Platzhirschen der Skiszene, bevor er Giebelkreuz gegen Roten Bullen, ÖSV gegen Holland (Geburtsland der Mama) tauschte, beim  Comeback nach 5 Jahren mit Kreuzbandriss k. o. ging, als Jung-Unternehmer immerhin einen 18-Millionen-Verlust in Rekordzeit baute, weshalb ja ein zweites als unausweichliche Sensation vermarktetes Comeback auf dem Fuß oder einen neuen Bullen-Skischuh folgen musste. Wie gut er tatsächlich als Rekonvaleszenter drauf ist, das wird uns, wenn berhaupt, dann der Mastermind der Hirscherei, der Ex-ÖSV-Sportchef Toni Giger, echter Experte im Verkauf,  demnächst aufs Aug drücken. 

Hirscher hin, Van Deer und ungespielte Zukunftsmusik her – früher einmal war´s auch gang und gäbe, dass man vor dem Wweltcupstart am Gkletscher (seit 1993) über die Form der ÖSV-Läufer ebenso informiert wurde wie über die Resultate in den  Zeitläufen, in denen offene Startplätze vergeben wurden. Schnee von gestern, der dahingeschnolzen ist, während der Skiverband nicht nur (zu Recht) stolz auf die Heim-WM zurückschaut, sondern auch seine eigene Präsidentin, die Roswitha Stadlober, als Kandidatin für den bzw. die Manager: In des Jahren in die Homepage-Auslage stellt, als hätte sie wie einst in den 80er-Jahren den Slalomweltcup gewonnen. Nicht als Negativist, sondern als einer, der weiß, dass die Berichterstattung vor allem von Erfolgen lebt, halte ich kritische Betrachtungen für unentbehrlich. Wer lieber kosmetische Korrekturen betreibt statt die Wurzeln vieler Übel zu suchen und zu packen, der darf sich nicht wundern, wenn er links und rechts überholt wird. Un das ist ja u. a. den  aktuellen ÖSV-Downhill-Racern passiert, die im  Weltcup 2024/25 keinen einzigen Podestplatz erringen konnten…

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