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Kicker-Multimillionäre als Spendenmuffel, wenn es um die Ärmsten in Not geht

Der Fußball ist rund, das Spiel ist schön, der Sieg ist süß, gar keine Frage. Kontrastprogramm zu unserer Welt, die nicht mehr ganz so schön und (pssst) heil ist, wie sie einmal war, heimgesucht von Wetter- und sonstigen Umweltkatastrophen. Von Erdbeben mit Abertausenden an Toten und Obdachlosen in Marokko da, Überschwemmungsfluten im Wüstenstaate Libyen (Bild links) mit noch viel mehr Opfern, Vermissten und Zehntausenden ohne Dach überm Kopf dort. Die internationale Hilfsbereitschaft ist, so habe ich es zumindest gehört, aus irgendwelchen Gründen gespalten. Wie gesagt, so etwas wurde im Fernsehen angedeutet, ohne dass sich Kritik wie Lava ergossen hätte. Beim Fußball, ehe der mehr oder weniger fröhliche Kick begann, wurde eine Trauerminute für die Opfer eingelegt, weil sich so was schon der Ordnung halber gehört und obendrein außer der Minute des Schweigens nichts kostet.

Das wurde selbstredend natürlich auch von den Kommentatoren als höchst lobenswert gewürdigt, wobei mich persönlich nicht nur wundert, sondern stört, dass ich nirgendwo höre oder lese, wie tief die galaktisch reichen arabischen Scheichs und Könige oder aber ebenso reiche Autokraten/Oligarchen in ihre Taschen gegriffen haben/hätten, um für Suchaktionen, Aufräum- und Aufbauarbeiten ein paar Prozente ihres Billionenvermögens zu spendieren.

  • Dieselbigen, die internationalen Echos halber wie weltweiter Anerkennung wegen sich nicht lumpen lassen, wenn es gilt, keineswegs taufrische, mehr oder weniger abgetakelte, immer noch ganz passable (Super)-Stars um unmoralische hohe Millionensummen in die Märchenwelt zu holen, scheinen unter Schickstarre zu stehen. Also zu schwach, um den Geldbeutel umzudrehen und etwas zu leeren, um den ärmsten der armen Teufel zu helfen ganz nach dem Motto der gut geölten Gasometer-Nomenklatura, die sich sagt: Hinter uns die Sintflut, wenn geht, möglichst weit weg. Unud wenn von Scheichs die Rede ist, dann werfe ich eben jene Stars, denen sie mit ihren Petro-Dollars den Kopf verdreht haben, mitbihnen in einen Topf.

Ja, wo sind denn die Superreichen unter den Reichen des Fußballs, wo sind denn die Ronaldos, die Benzemas, Mahrez oder auch Dressings, über deren astronomische Transfersummen und Wochengagen wochenlang spekuliert, fabuliert und „superlativiert“ wurde, wenn es darum gilt, selbst mehr als nur ein paar ugrer Abermillionen für Katastrophen-Opfer aus eigener Kassa zu zahlen? Menschliche Größe ist eben eine ganz andere Dimension als ein großer, großartiger Kicker. Ich bin gespannt, ob da einer dieser Supermänner außer irgendwelchen organisierten PR-Charitys, wo man dss eigene Ladl nicht öffnen muss,  allen vorbildhaft vorzeigt, dass sein Herz nicht nur für den Fußball und die Brieftasche schlägt. Aber leider scheint die ge(o)ld-Vene stärker als die soziale Ader. Und das ist in meinen bürgerlichen Augen so etwas wie ein moralischer Supergau! Abwarten, ob es auch die Superlativ-orientierten Massenmedien interessiert oder gar begreifen…

PS: Entschuldige mich für übersehene, sinnstörende Autokorrektur. Offenbar Vorstufe zur KI

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