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Warum werden weder Frau noch Dinge in pikanter Horner-Causa beim Namen genannt?

Max hin, Verstappen her, so überlegen kann der fliegende Formel-1-Holländer gar nicht sein, dass sein Triumph samt RedBull-Doppelpack in Bahrain nicht zum Sekundärereignis schrumpfen würde. Auch wenn der dreifache Weltmeister einerseits zu einer neuen Galaxy des Autorennsports befördert wird, so hält weniger Piloten, Ingenieure, Strategen und Mechaniker, aber dafür alle möglichen Medien das pikante Teamchef-Horner-Thema in Atem und auf Trab.

Kaum hatte den PS-Bullen-Prinzipal eine interne Kommission vom Vorwurf eines „unangemessenen Verhaltens gegenüber einer Mitarbeiterin“ freigesprochen, schon machten angebliche Mitschnitte von Gesprächen mit dieser offensichtlichen Zeugin der Anklage in Bahrain derart die Medienrunde, dass sie zumindest in Schlagzeilenpolitik alles Sportliche zu überschatten begannen.

Wer und ob überhaupt etwas hinter der hochnotpeinlichen Affäre steckt, weiß ich nicht und will ich auch nicht beurteilen, könnte mir aber schon vorstellen, dass es nach dem Ableben des Firmengründers Mateschitz auch intern im Konzern zu Machtkämpfen gekommen sein könnte zwischen der Österreich- und der Thai-Fraktion, die eher zur britischen Insel statt zu unserer der Insel der Seligen. Aber grau mein Freund, das hat schon der diabolische Mephistopheles in Goethes Faust zum Schüler gesagt, ist jede Theorie – und erst recht jede Spekulation, die sich auf Spekulationen aufbaut und sie darum zwangsweise auch  weiter aufbauscht, bis….

Eine Grauzone, die aus welchen Gründen immer noch grauer als grau gehalten wird mit Klägerin und Anklage. Wer bitte vielmals steckt hinter der Mitarbeiterin, die ebenfalls aus welch Motiven immer ihren Namen nicht nennen will, bitte vielmals? Da lobe ich mIr jenes US-Callgirl, das nach zwei Jahrzehnten ihr reines Gewissen entdeckt hat, um verbunden mit höchster Entschädigung gegen den Ex-Präsidenten Trump auszusagen! Learnig by doing!

Womit wir bei der zweiten Frage sind, die aber interessanterweise noch kein Medium in den Raum gestellt hat, das mich als Anwalt von Schwarzweiß gegen Grau schon brennend interessiert: Was darf unsereiner, nochmals bitte vielmals, unter „unangemessenem Verhalten“ verstehen? Wie groß ist die Bandbreite zwischen lässlicher Sünde, die man leicht verzeiht, und sündhafter Straftat, die eigentlich gerichtlich verfolgt werden müsste?

Die Frau und die Dinge, um die es sich bei und mit Christian Horner dreht, werden offensichtlich und damit auch interessanter Weise nicht beim Namen genannt, was zwangsweise (und vielleicht sogar ganz bewusst) dazu führt, dass die Gerüchteküche brodelt. Erst recht, wenn man noch ein bisserl Öl ins Feuer gießt, damit´s irgendwann nicht nur köchelt, sondern so brennt, dass irgendwann – wer weiß das schon in einer Branche wie der Formel 1, die sich im Kreis und vor allem um Milliarden dreht, die im Spiel sind wie beim Casino Royal – auch die besten der schnellen  Bullen-Flügel gestutzt werden können. Ja, wer weiß denn schon, was alles hinter der Fassade läuft? Irgendwann beschleicht einen dieses dumpfe Gefühl als ein Gedanke, der bekanntlich zollfrei ist.

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