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Weltteam ohne Alaba – mittlerer Skandal, oder?

 Ob sie mir´s glauben oder nicht, ich bin richtiggehend entsetzt! Dashat die FIFA wie alle Jahre wieder zur Weihnachtszeit eine Weltauswahl nominiert – und siehe da, kein Alaba ist da zu finden, von unser aller Arnie Arnautovic ganz zu schweigen, der in Shanghai stillschweigend künftig nur noch ein Drittel seiner Wochengage nehmen oder aber dorthin gehen muss, wo der Pfeffer wächst, so intolerant sind eben die chinesischen Sitten, auch im Fußball. Der Alaba-Nichtachtung bis Beleidigung allerdings nicht genug, dass man ihn weder im Abwehrzentrum noch sonst wo berücksichtigte, wurde justament sein 20-jähriger Nachfolger als wieselflinker, offensivstarker Bayern-Verteidiger, Alphonso Davies, in die Welt-Elf des Jahres berufen. Kruzitürken nei, wie die echten Bayern dazu sagen!

Wenn das keine Verhöhnung eines Stars ist, der von seinem Management via befreundete Medien, allen voran TZ München, von Real-Madrid über Barcelona, Juventus und Paris-Saint Germain, Manchester-Klubs und Liverpool längst schon mit Handkuss zum Höchstpreis engagiert wurde. Der Andrang, so wird uns fast täglich suggeriert, sei so groß, dass es sorgsam zu gustieren gelte, wohin mit ihm bzw. wohin er am liebsten wechseln möchte. Welch Kontrastprogramm zu einem Jungspund-Spielmacher wie Szoboszlai von den roten Bullen in Salzburg, der trotz Topangeboten nur zum Schwesternklub wechselt, dem (politisch korrekt) Rasen-Ballklub Leipzig, der – purer Zufall – in Kurzform wie bei Salzburg auch RB heißt.

Ja, wäre unser Doch-nicht-Verteidiger und Doch-nicht-Abwehrchef ins Welt-Team gewählt worden, dann würden vielleicht mehr Vereine noch viel mehr bieten als dieser FC-Bayern-Geizkragen, der über lumpige 11 Millionen plus 6 Mille Euro per anno an Prämien nicht hinausgehen will. Und so etwas in so verlockenden Zeiten wie diesen, in denen es Corona doch tatsächlich geschafft hat, die Allianz-Arena und alle anderen Stadien vom lästigen “Fan-Proletariat“ samt Einnahmen-Millionen zu befreien, natürlich nur im Austausch gegen leere, aber mit Sponsorenlogos gefüllten Tribünen.

Wer hört, mit welch absurden Forderungen die Alaba-Partie das Interesse am Köcheln hält, und wer die Verluste addiert, die für den FC Bayern mit Covid-19 verbunden sind, der kann den nächsten Lockdown ja kaum erwarten, damit das Defizit endlich Superlativ-Formen annimmt, die sich schlagzeilenträchtiger verkaufen lassen. Eines scheint jedenfalls sicher – der Lockdown wird kommen wie das Amen im Gebet. Ob sich allerdings Alaba je um die von der TZ und anderen befreundeten Medien lancierten Höchstpreis verkaufen wird können, steht auf einem ganz anderen Blatt. Langsam wird nämlich der tägliche Alaba zur Satire seiner selbst…

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