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Wenn Pseudosport mehr Schlagzeilen macht als echte Weltklassesport

Bei Durchsicht der vielen überegionalen heimischen, auch sozialen Medien musste ich zum Bedauern echter Sportfans leider feststellen, dass der echte Spitzensport zugunsten von kaum nachvollziehbaren Jankerl/Blickfang-Stories nur noch peripher stattfindet, von Fussball, Formel 1, oder Tennis-Sport abgesehen.

Viele Jungkollegen finden es toll bzw. Können es kaum erwarten, dass sich der gross angekündigte Kreis für  unser aller Arnie (vielleicht) am Samstag schließt. Dann, wenn er nach 15 Jahren weltweiter Achterbahn zum zweiten Mal mit Inter Mailand die Champions League gewinnen sollte – mit spielerischer Leichtigkeit als unverzichtbarer Bankerldrücker mit ausgeprägtem Sitzfleisch. Und ein  (Über) Schuss an Unverständnis begleitet die vom „Loddar“ bei allem Respekt ausgesprochene und vom neuen Real-Trainer Xabi Alonso angekündigte Aussortierung des verletzungsanfälligen ÖFB-Teamkapitäns David Alaba. Unterton: Derf der das denn überhaupt bei allen Verdiensten und Titeln, die David  plus 20 Mille im Jahr am Konto hat?

Finde auch super, dass uns – Krone an Irreführung – am Cover der auflagenstärksten Zeitung ein Thiem-Comeback in Paris untergejubelt wird. Das allerdings beschränkt sich auf der Stätte, wo er zweimal im Endspiel gegen Rekordsieger Nadal verlor, nur auf seine Heimkehr als Zuschauer-Stargast. Und bei allem Respekt vor Thiem sei erinnert, dass es heuer exakt 30 Jahre her ist, dass ein gewisser Thomas Muster als erster Österreicher einen Grand-Slam gewann – in Paris! Na ja, Jubiläum hin, halt ganz schön oder zu lang her in unserer schnelllebigen Zeit.

Da so „wichtige“ Sport-Dinge anstehen, ist’s kaum eine Notiz nehr wert in den meisten Medien, dass ein anderes, weltweit geschätztes Jubiläum.än ansteht, nämlich die 50. Auflage des Zehn- und dann Mehrkampfmeetings in Götzis, das einst Konrad Lerch mit Mitstreitern, darunter aks Pressechef auch ein gewisser Elmar Oberhauser, aus der Taufe hob. Nach Götzis schaut die LA-Welt, weil dort immer wieder Geschichte geschrieben wurde – auch mit dem allersten 9000er, den LA-König Sebrle dort markiert hat. Wie mit allen möglichen Granden a la Hingsen, Voss, Thompson, Eaton, Mayer bis zu Damian Warner und Deutschlands aktuellem Allround-Kometen Leo Neugebauer – nicht zu vergessen unsere einstigen Größen Zeilbauer und Werthner, später noch der sündige Kellermayr. Und vom Damen-Trio Mayr (Preiner), Dadic, Lagger ist heuer nur noch Ländle-tochter Chiara Schuler geblieben. Womit der Rest fast schweigen ist wie der Giro d‘ Italia mit der Mexiko-Premiere in Maglia Rosa und anderen Heldentaten/sagen, die samt klassischem, echtem Sport zu kurz kommen.Was das betrifft, haben wir den deutschen Boulard inzwischen erreicht und sogar überholt…

 

 

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