Allgemein

Wie Aktivisten aller Art samt Sprachrohren den Spitzensport missbrauchen

Noch immer stehe ich unter dem Schock des Todes von meinem besten Langzeitfreund Skender, dem Doktor. Aber es wäre, das weiß ich aus den leidvollen Erfahrungen beim Ableben seiner Eltern, ganz in seinem Sinne gewesen, sich so schnell wie möglich dem Alltag und da vor allem dem Sport im Allgemeinen und dem Fußball im Besonderen wieder zuzuwenden. Dem Fußball, seiner großen Liebe, die ihn als Manager in die höchsten Etagen und den wichtigsten Managern geführt hat. Und er war, auch darum  weil er für sich, aber eigentlich seine Tochter ein Domizil in Kitzbühel erworben hatte, ein passionierter Skiläufer, in späten Jahren auf Langlaufskiern in den Loipen.

Hätte er, der Jurist und Anwalt vieler  nicht nur (Fußball)-Sportler die Aktion der Klima-Aktivisten bei der Weltcup-Premiere in Gurgl erlebt, es hätte ihn einerseits erheitert, wie leicht sich da obendrein schon vom Outfit her unübersehbare Störenfriede Zutritt zum Zielraum hatten verschaffen können, zum anderen hätte ihn wohl erzürnt, wie diese einschlägig, um nicht zu sagen einseitig munitionierten, indoktrinierten mehrheitlich jungen Menschen sich justament ein Sportevent in abseits der Pisten unberührter Natur ausgesucht hatten, um es zu missbrauchen.

Ja, es hat sich seit einem halben Jahrhundert, spätestens aber seit dem olympischen Überfall mit tragischem Ende auf israelische Sportler: Innen anno 1972, in den Köpfen von mehr oder weniger militanten Revoluzzern eingenistet und damit eingebürgert, sich in gesellschaftliche Veranstaltungen zu mischen, um dort mit Störaktionen, Verbalinjurien und mitunter leider auch Brachialgewalt sich möglichst große Aufmerksamkeit zu verschaffen.

Was den aktuellen Gurgl-Fall betrifft, bei dem der norwegische Wahl-Österreicher Henrik Kristoffersen über Gebühr ausflippte, so hätte man ihn als  kurze Episode oder halben Flop, kaum der Rede wert, ja ad acta legen können, hätte da nicht der oberste nicht nur Sportkommentator aller ORF-Kommentatoren seine bis zu Billigsdorfer-Quiz-Sendungen reichende Stimme erhoben, um den Klima-Aktivisten sozusagen Honig ums Maul zu schmieren.

Wer weiß, vielleicht auch in der stillen Hoffnung, dass man da beim grünen Sportminister und anderen politischen Entscheidungsträgern mehr als nur ein kleines Steinchen im Brett haben könnte. Aber womöglich wollte er ja auch nur der umtriebigen, allseits klatschenden Skipräsidentin nach dem Mund reden, die ja immerhin sehr stolz auf einen mündigen, aber sportlich ziemlich mittelmäßigen Kaderläufer namens Julian Schütter ist, der sich ja lauthals als Klima-Aktivist und entschiedener Gegner selbst von Kunstschnee geoutet hat, den Kanonen aus reinstem Wasser versprühen.

Wie gesagt, die heutige (Um)Welt hat wenig bis nichts mehr zu tun mit jener, in denen meine Wenigkeit, aber auch Freund Fani aufgewachsen, großgeworden und Jahrzehnte ohne exzessive Übertreubungen gut gelebt haben. Ob sich abseits vom Herrn Oliver P.  die Klimachaoten dabei viele Freunde gemacht haben, ziehe ich so in Zweifel wie es Skender, unser humanistischer, polyglotter Doktor getan hätte. Auch in dieser Causa würde ich gern den Stehsatz hören: Wehret den Anfängen!.

Schade nur, dass der Triple-Slalomsieg nur zweites Gesprächsthema war..…  

 

Zum Kommentieren hier klicken

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Meist gelesen

To Top

Diese Webseite verwendet Cookies, um Ihnen ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen