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0:6 der Fußball-Frauen als Signal, wieder Realität ins Aug zu schauen

Ich weiß, ich weiß, dass ich als Ewiggestriger gelte, der wahlweise und alternierend als negativistischer Verschwörer oder aber unverbesserlicher Macho ins Eck gestellt wird. Ist dieser (Ver) Ruf einmal zementiert, so kritisiert es sich ganz ungeniert. Wie jetzt nach dem 0:6-Debakel der heimischen Fußballfrauen in der Nations League gegen Deutsche, die ja auch nicht mehr ganz so dominant sind wie in ihren besten Tagen und Zeiten. Jedenfalls hat der neue Frauen-Teamchef als Erbe der alten, eloquenten Teamchefin mit der jetzigen Nullnummer gegen sechs Trümmer das 2:7 der „Fuhrmänninen“ gegen England mit der höchsten Niederlage der Geschichte noch übertroffen. Noch schlimmer hat´s vor 26 Jahren ja nur den Schneckerl gegen Spanien erwischt mit Alle Neune, dem Kegelfresultat zum Zerkugeln. Da die Deutschen sich und damit unsere Frauen schonten, wurde aus dem Halbzeitstand auch das Endergebnis. Ende der Durchsage.  

Ja, wie gibt´s denn so was, da doch die mehr oder weniger Legionärstruppe vor dem Match davon geträumt hatte, den großen Schwestern eine Art „Cordoba-Haxl“ zu stellen, um als Gruppenzweiter jenes Play-off um die este Nations-League-‚Division zu vermeiden, das jetzt auf sie zukommt. Ja, wie gibt´s denn so was, da wir doch immer wieder im Widerspruch zu den TV-Bildern hören und lesen, wie gut unsere Amazonen nicht sind, vor allem international – und das, obschon bewusst verschwiegen wird, dass es die zweimaligen EM-Überraschungen es weder zur WM-Endrunde noch zu Olympia geschafft haben. Und mit dem fälschlich unter Fuhrmann-Regie als historisch verkauften EM-Viertelfinale 2023 das wirklich historische Semifinale 2017 in Holland unter Teamchef Thalhammer mit knapp verpassten Endspiel gegen Oranje quasi unter den Tisch gekehrt wurde. Etwa deshalb, weil das zum Motto: Frauen vor, noch ein Tor, nicht gepasst hätte?

Niemand und schon gar nicht meine Wenigkeit wird und will den Fußballfrauen absprechen, dass sie sich im Lauf von drei, vier Jahrzehnten weiterentwickelt haben, aber der Ordnung hakber sei auch erwähnt, dass die Breite und Dichte im internationalen Frauenfußball aus diversen, auch gesellschaftlich-religiösen Gründen halt sehr schmal und dünn ist – auch in Europa, man denke nur an Italien, Balkanländer, Ungarn, Türke, wo kein Hahn nach Frauen-Kick (eriki) kräht. geschweige denn nach Paarläufen, Liebesgeschichten, Heuiratssachen, Männerküssen mit Prozessfolgen…

Und wenn ich denke, wie viele klassische Sportarten beim heimischen Fernsehen durch die Finger schauen, also mit Mattscheiben leben müssen, während der Frauenkick seit einigen Jahren auf großem TV-Fuß leben darf, dann würde ich als Vertreter erfolgreichen klassischen Sports in Gedenken an den legendären Staberl die Faust im Sacke ballen. Was uns da alles an Direktübertragungen auf Trainingsplätzen oder Mini-Arenen mit Kleintribünen vor einer Handvoll an Zuschauern immer wieder vorgesetzt znd zugemutet wird, das ist eine ebensolche Zwangsbeglückung wie die ORF-Haushaltsabgabe. Auch wenn´s einem freisteht, das Programm zu wechseln, so ändert es nichts daran, dass da auch aus politischen Motiven und Gender-Irrwitz ganz schön viel Geld für Provinzialiät hinausgeworfen wird.

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