Fussball

Werter Sturm-Boss: Ist´s schicker, Rapid wieder zu Rapid zu machen statt Bullen zu jagen?

An Andreas Schicker als Kicker, immerhin mehrmals U21-Teamspieler, immerhin auch bei Austria und Admira-Wacker im Einsatz, werden sich nur Insider erinnern. Eher schon ans Unfallopfer Schicker, das bei einem an sich für Laien verbotenen, fatalen Böller-Experiment einen Arm verlor. Aber seit der frühere Talente-Scout und Analytiker als Sportdirektor mit dem gescheiterten Austria-Trainer Christian Ilzer das Comeback von Sturm-Graz als Spitzenklub eingeleitet hat, ist er sozusagen in aller Munde.

Ob er tatsächlich das wichtigste personelle Objekt der Begierde für andere Vereine, ganz speziell aber für die designierte neue Rapid-Führung ist, lässt sich weder bestätigen noch widerlegen. Und was für Schicker gilt, das trifft auch auf seinen verlängerten Trainerarm Ilzer zu, mit dem er seit zwei Jahren ein kongeniales Duo bildet – und dem von Seiten einiger Medien nachgesagt wird, dass sich Sturm der Angebote aus dem In- wie Ausland kaum erwehren könne.

Kaum war das Rapid-Gerücht in die Welt gesetzt worden, schon winkte Freund Schicker ab, da er ja angesichts der erst jetzt gebremsten Höhenflüge sehr glücklich sei in Graz und obendrein einen bis 2024 laufenden Vertrag habe. Steirische Heimat, bist du treuer Söhne? Na ja, in einem Atemzug hat sich Schicker auch gleich ein Hintertürl offengelassen, indem er meinte, „dass ich ja nicht ewig in Graz bleibe!“

Darauf nag sich jetzt jeder seinen eigenen Reim machen, was hinter dieser vielleicht doch nicht ganz so kryptischen Aussage des aktuellen Sportdirektors stehen könnte. Allgemein bekannt und immer wieder bestätigt ist ja auch das Sprichwort von den Verträgen, die dazu da wären, gebrochen zu werden. Wer weiß denn schon, ob es für Andi noch schicker wäre, aus Rapid wieder Rapid machen statt mit Sturm die Salzburger Bullen jagen und entthronen zu wollen …?

Bei all diesen stürmischen Spekulationen und mehr oder weniger lancierten Gerüchten handelt es sich um Momentaufnahmen, aus denen sich womöglich Kapitel schlagen ließe, sofern … Ob es jetzt zu den medial verbreiteten Rotationen von Graz nach Wien und Wien nach Linz (Peschek als Geschäftsführer von Rapid zu Lask) kommt, ist noch lange nicht vollzogen. Dessen ungeachtet sei gesagt und darum auch davor gewarnt, eine aktuelle Erfolgsstory mit dem genannten Duo von Sturm und Graz auf und in Rapid und Hütteldorf zu projizieren.

Auch wenn auf grünem Rasen gespielt wird, so ist das Wiener Pflaster mitunter aus welchen (Hinter)Gründen auch immer viel heißer als anderswo. Wenn einer davon ein Lied singen kann, dann ist´s Christian Ilzer, der sich bei den Violetten schlussendlich grün und blau ärgerte. Aber auch umgekehrt…

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