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Comeback-Mama Wozniacki als Inspiration für Geburtstagskind Thiem

Am Tag, als Dominic Thiem seinen 30er feierte, verabschiedete sich die drei Jahre ältere, zweifache Mama Caroline Wozniacki, Dänin polnischer Herkunft, im Achtelfinale unter donnerndem Applaus der Zuschauer von den US-Open. Caroline, eigentlich nicht mehr Wozniacki, sondern Lee nach Ehemann und Vater ihrer Kinder, hatte dem 19-Jährigen US-Teenager Coco Gauff einen tollen Dreisatzkampf geliefert, den sie schließlich verlor.Aber alles in allem verließ sie Big Apple mit dem Gefühl, wie sie selbst sagte, „dass ich dort bin, wo ich bei meinem Comeback sein wollte. Da und dort gibt´s noch was zum Verbessern, aber ich hab gezeigt, dass ich mit den Besten wieder mitspielen kann!“

Und wie auch noch nach dreieinhalbjähriger Turnierpause, in der sie zwei Kinder zur Welt brachte, Tochter Olivia im Juni 2021, Sohn James erst im Oktober 2022, also nicht einmal vor einem Jahr und Monate, bevor sie beschloss, als Inspiration für ihre, aber auch andere Kinder und deren Mütter, als 33jährige die Rückkehr ins Visier zu nehmen. Nicht nur Grand-Slam-Siegerinnen, die später Mamas wurden wie Lindsay Davenport, verneigten sich als TV-Kommentatorinnen vor Wozniacki. Auch ihre Bezwingerin, die als 15/16jährige als Wunderkind gehandelte, ehemalige Linz-Siegerin Coco Gauff sang Lobeshymnen über Caroline, die sie als ganz junge noch bewundert hatte.

Wir wollen jetzt nicht darüber debattieren, ob solch eine Rückkehr halt im Damentennis viel einfach wäre und leichter vonstattenginge als bei den Männern, ich möchte aber explizit auf das Wort hinweisen, das Caroline immer wieder betont: Inspiration! Mehr als drei Jahre kein Turnier, zwei Kleinkinder, die versorgt werden müssen, hieß auch Zeiten einteilen zwischen Familie, Fitness, Tennis und Training. Alles andere als im wahrsten Sinn des Wortes ein Kinderspiel, hier alles unter einen Hut zu bringen, was die Dänin auch insofern betonte, „dass ich viele Hüte trage!“

Warum ich darauf fast schon herumreite, hat mit unserem einstigen Tennishelden zu tun, dessen Comeback, auch wenn´s bei den Männern vielleicht doppelt schwer ist, nach der langen Handverletzungspause vermeintlich kaum im Gange, schon wieder ins Stocken gerät. Ich weiß, ich weiß, dass Vergleiche hinken, aber zu Geburtstags- und Genesungswünschen unseres Idols von gestern würde ich Dominic Thiem auch raten, sich von der Einstellung dieser ungewöhnlichen zweifachen Mutter mehr als ein Scheibchen abzuschneiden – als Inspiration von Frauenseite! Denn diese Einstellung  ist, das kann man aus der Ferne oder via TV-Interviews locker feststellen, wahrlich nicht von schlechten Eltern, wovon ein Teil übrigens polnischer Fußball-Nationalspieler war. 

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