Fussball

Ohne Spiel gegen und mit Ball waren Bullen gegen reife Basken chancenlos

Ich hab´s in meinem ersten heutigen Blog geschrieben und gewarnt, dass Real Sociedad aus San Sebastian eine ganz harte Nuss für die Salzburger werden würde, auch wenn sie keinen so großen Namen haben wie etwa Inter oder Benfica. Und ohne Nörgler oder Negativist vom Dienst sein zu wollen, hab´ ich mich als TV-Konsument von allem Anfang gefragt, wo das gerade bei den jungen Bullen so oft gelobte Spiel gegen den Ball geblieben ist?

Nichts von dieser jugendlichen Stärke war da zu konstatieren und dafür angesichts des Ballbesitzes der viel ballsichereren Basken abzusehen, wann sie in Führung gehen würden. Ja, der Schein trog nicht, die kleineren, aber cleveren Königlichen schossen binnen zwanzig Minuten (7., 27.) nicht nur ein, sondern gleich zwei Tore, so etwas wie ein Ruhekissen für eine technisch gute, taktisch bestens eingestellte, auch beinhart bis an die Grenzen gehende spanische Mannschaft.

Natürlich stimmt es, dass der Referee nach VAR-Einschreiten den diktierten Elfmeter für Salzburg nicht hätte zurücknehme müssen samt gelber schon Rot schimmernder Karte, das möchte ich schon betonen, in einem Atemzug aber auch unterstreichen, dass man trotz der deutlich besseren zweiten Hälfte der Salzburger nie den Eindruck oder gar das Gefühl bekommen hätte können, dass Real Sociedad die klare Führung, den Sieg und damit den vierten Punkt in der Champions-League Gruppe D aus der Hand geben könnte.

Gerade im Vergleich zur jugendlich-naiven Unbekümmertheit, von der mit den TV-Experten Fjörtoft und Freund nach dem 2:0 in Lissabon alle Fams so geschwärmt hatten, war die viel größere Reife der baskischen Truppe unübersehbar. Da der Bullen-Sender Servus in diesem Match nicht am TV-Ball war, gab´s auch keine Expertise und Analyse meines alten Freundes Jan Age Fjörtoft, der so angetan war von der unbekümmerten Selbstverständlichkeit der Salzburger in Lissabon.

Das Glück des Tüchtigen, das die Bullen gegen Benfica auch in Gestalt von Tormann Schlager mehrmals begleitet hatte, flog diesmal schneller, als man befürchtet hatte, davon wie ein Vogerl. Und statt der bewunderten Stärken zum Start kamen halt diesmal die vor allem taktischen Schwächen zum Vorschein. Und leider, wie das bittere 0:2 daheim offenbarte, auch zum Tragen. Esist halt so, wie es ist. Der überforderte Jungbulle wurde bei den Hörnern gepackt …

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